Kinderrechte auf dem Gehweg
Statt der Konferenz gibt es eine Kreidekette

Auf das Kinderrecht auf Bildung wird vor der Jugendkunstschule aufmerksam gemacht. | Foto:  Jugendkunstschule
  • Auf das Kinderrecht auf Bildung wird vor der Jugendkunstschule aufmerksam gemacht.
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Mancher Lichtenberger wird sich sicher wundern: Auf etlichen Gehwegen im Bezirk befinden sich derzeit bunte Kreideschriftzüge.

Da steht mit roter Schrift zum Beispiel „Kinderrecht auf Bildung“, in Grün „Berücksichtigung des Kinderwillens“ oder auch mit gelber Kreide geschrieben „Gesundheitsfürsorge“. Alle Schriftzüge sind Bestandteil der „Kinderrechte-Kreidekette“. Anlass ist der Jahrestag der Verabschiedung der UN-Kinderrechtskonvention vor 31 Jahren.

Traditionell lädt das Bezirksamt eigentlich Ende November immer zu einer Kinderkonferenz mit bis zu 100 Kindern ins Rathaus ein. Diese haben dann die Möglichkeit, mit Politikern ins Gespräch zu kommen. In diesem Jahr konnte die Konferenz wegen der Pandemie leider nicht stattfinden.

Um aber trotzdem auf die Kinderrechte aufmerksam zu machen, rief die Leitstelle Kinder- und Jugendbeteiligung des Bezirksamts Kinder- und Jugendeinrichtungen dazu auf, sich an der „Kinderrechte-Kreidekette“ zu beteiligen. Kinder und Jugendliche schrieben Kinderrechte, der in der UN-Konvention in Artikeln festgehalten sind, mit Kreide auf die Gehwege und Straßen vor den Einrichtungen. Auf diese Weise soll symbolisch eine Kette zwischen den einzelnen Standorten hergestellt werden. „Immer noch haben zu viele Menschen zu wenige oder gar keine Kenntnisse über die zehn Grundrechte von Kindern oder die 54 Artikel der UNO-Kinderrechtskonvention“, sagt Lichtenbergs Beauftragte für Kinder- und Jugendbeteiligung, Manuela Elsaßer. „Wer weiß schon, dass neben dem Recht auf Gesundheit, dem Recht auf Bildung und dem auf gewaltfreie Erziehung auch das Recht auf Spielen oder das Recht auf einen Namen explizit als Kinderrecht aufgeführt wird?“

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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