Wenn der Rettungsweg zugeparkt ist
Häufigere Verbundkontrollen im Bezirk geplant
Rettungsfahrzeuge oder Löschfahrzeuge der Feuerwehr, aber auch Katastrophenschutzfahrzeuge des THW müssen rasch am Einsatzort sein. Doch mitunter versperren widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge die Zufahrt.
Um für dieses Thema zu sensibilisieren, wird das Bezirksamt gemeinsam mit Partnern verstärkt sogenannte Verbundeinsätze durchführen. Am ersten, der kürzlich an einem normalen Werktag von 19.15 bis 22 Uhr stattfand und von Stadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen), die für Verkehr und öffentliche Ordnung zuständig ist, begleitet wurde, nahmen der bezirkliche Katastrophenschutzbeauftrage, Vertreter des THW und der Freiwilligen Feuerwehr sowie Mitarbeiter des Ordnungsamts teil.
Sechs Verstöße geahndet
Mit einem großen Rettungswagen war dieses Team im zentralen Bereich des Bezirks unterwegs, um zu testen, ob Feuerwehreinfahrten, Grundstückszufahren und Kreuzungsbereiche passiert werden können. Das war nicht immer der Fall. Unter anderem wurden sechs Parkverstöße geahndet. Außerdem führte das Team diverse Aufklärungsgespräche zum Thema Erreichbarkeit von Einsatzorten, berichtet Stadträtin Filiz Keküllüoğlu.
Dabei gab es sogar von den falsch Parkenden viel Verständnis. Manch einer machte sich offenbar bisher noch keine Gedanken dazu, was eine zugeparkte Feuerwehrzufahrt im Ernstfall für Folgen haben könnte. „Eine Mutter bat darum, öfter diese Stelle zu kontrollieren, an der sie selbst falsch geparkt hatte, weil die Autos nicht nur Rettungsfahrzeuge behindern, sondern auch die Sichtbeziehung von Kindern und Radfahrenden“, erklärt die Stadträtin. „In Zukunft werden wir in Lichtenberg Schwerpunktkontrollen für die Zufahrbarkeit für Feuerwehr und Rettungsdienst regelmäßig durchführen.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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