Podiumsdiskussion zu Straßennamen
Austausch im Museum
Eine Podiumsdiskussion zum Umgang mit antisemitischen Straßenbenennungen in Lichtenberg findet am Dienstag, 24. Oktober, um 18.30 Uhr im Museum Lichtenberg im Stadthaus Türrschmidtstraße 24 statt.
Wie soll mit den Straßen und ihren Namensgebern umgegangen werden? Welche Bedeutung haben öffentliche Orte für die Erinnerung? Welche Erfahrungen haben Aktivisten mit der Umbenennung von historisch belasteten Orten gemacht, und welche Lehren können daraus für eine Auseinandersetzung in Berlin-Lichtenberg gezogen werden? Darüber sprechen Ute Linz von der Initiative für die Umbenennung der Robert-Rössle-Straße in Berlin-Buch, Tahir Della von Decolonize Berlin, Dagmar Poetzsch vom Arbeitskreis Stolpersteine Lichtenberg und Manfred Becker, Mitglied der Gedenktafelkommission Lichtenberg. Die Veranstaltung wird von Clara Westendorff vom Verein Straßenlärm Berlin moderiert.
Schon seit Jahrzehnten wird in Berlin über die Namensgeber von Straßen und Plätzen diskutiert. In der ganzen Stadt gibt es mindestens 290 Ortbezeichnungen, welche nach Menschen benannt sind, die ein antisemitisches Weltbild hatten. Im Bezirk Lichtenberg betrifft dies elf Straßen. Dazu zählt zum Beispiel die Hauffstraße in der Victoriastadt, die nach dem Dichter und Erzähler Wilhelm Hauff benannt wurde. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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