Sie fühlt sich am Trapez zu Hause
Jana Korb präsentiert Performance nach einer Kafka-Novelle

Jana Korb hat am 27. Mai mit ihrer Performance „HochZuhaus. Geschichten aus dem begrenzten Raum“ Premiere. Dabei kommt sie auch mit Zuschauern auf Augenhöhe ins Gespräch. | Foto: Karsten Stouten
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  • Jana Korb hat am 27. Mai mit ihrer Performance „HochZuhaus. Geschichten aus dem begrenzten Raum“ Premiere. Dabei kommt sie auch mit Zuschauern auf Augenhöhe ins Gespräch.
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„HochZuhaus. Geschichten aus dem begrenzten Raum“ ist der Titel einer Performance von und mit Jana Korb. Sie ist Ende Mai, Anfang Juni an mehreren Orten im Bezirk zu erleben.

Basierend auf der Novelle „Erstes Leid“ von Franz Kafka überrascht Jana Korb ihr Publikum mit einer luftartistischen Performance. Zwei Stunden lang in der Luft am Trapez, führt sie zehnminütige Gespräche mit jeweils zwei Zuschauern, die mit ihr über eine Treppe auf Augenhöhe in einen Austausch treten. Alle anderen Zuschauer der Performance können alles vom Boden aus als Zeuginnen und Zeugen verfolgen. Der Dialog kann auf Deutsch, Englisch oder Russisch stattfinden.

Kafkas Trapezkünstlerin, um die es in der Novelle geht, führt ein bescheidenes Leben. Trotzdem kann sie sich immer ihrer Kunst widmen, Neues probieren, schrägen Ideen nachgehen und zu Exzellenz gelangen. Vor allem aber kennt sie sich sehr gut aus auf ihrem Trapez, bei sich selbst. Doch was bedeutet für sie der Verzicht auf bürgerliches Leben? Die Einschränkung ihres Lebensraums? Ihr Verlust gewöhnlicher sozialer Beziehungen? Was kann man von dieser Expertin für ein Leben im begrenzten Raum lernen?

Um diese und viele weitere Fragen geht es bei der Performance. Die Besucher hören Geschichten über die Beziehung der Trapezkünstlerin zum Boden, den weiten Blick von oben, ihre realen und imaginären Gefährtinnen. Über Alltag, Alleinsein, Stürze, Alter. Die Performance spielt mit Nähe und Distanz sowie mit der „Exotik“ der Trapezkünstlerin, die auf einmal ganz bekannt wirkt.

Premiere hat die Performance am 27. Mai von 19 bis 21 Uhr am Deutsch-Russischen Museum in Karlshorst im Rahmen des Performing Arts Festival Berlin. Dort ist sie dann noch einmal am 28. und 29. Mai zur gleichen Zeit sowie zusätzlich am 29. Mai von 15 bis 17 Uhr zu erleben. Weitere Aufführungen sind für den 2. und 3. Juni von 16 bis 18 Uhr auf dem Tuchollaplatz sowie für den 5. und 6. Juni 17 bis 19 Uhr an der Villa Kuriosum, Scheffelstraße 21, geplant.

Platzreservierungen sind unter www.luftartistin.de möglich. Dort finden sich auch die aktuellen Bedingungen für die Teilnahme.

Jana Korb hat am 27. Mai mit ihrer Performance „HochZuhaus. Geschichten aus dem begrenzten Raum“ Premiere. Dabei kommt sie auch mit Zuschauern auf Augenhöhe ins Gespräch. | Foto: Karsten Stouten
Jana Korb hat am 27. Mai mit ihrer Performance „HochZuhaus. Geschichten aus dem begrenzten Raum“ Premiere. | Foto: Karsten Stouten
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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