„Luisa ist hier!“ auch in Lichtenberg?
Kampagne zu mehr Sicherheit für Frauen übernehmen

Das Bezirksamt soll sich dafür einsetzen, dass die Kampagne „Luisa ist hier!“ aus Münster auch in Lichtenberger Clubs Einzug hält.

Das beantragt die SPD-Fraktion in der BVV. Zurzeit gelten in Clubs, Bars und sonstigen Vergnügungseinrichtungen wegen der Corona-Krise zwar besondere, kürzlich sogar noch verschärfte Regelungen. Aber wenn diese irgendwann gelockert werden, bahnen sich dort auch wieder zwischenmenschliche Kontakte an. Aber nicht immer beruht diese Kontaktaufnahme auf Einvernehmen. Manche Frauen fühlen sich belästigt. Auch wenn sie deutlich zu verstehen gegeben haben, dass sie kein Interesse an einem Kennenlernen haben, werden sie weiter belagert.

In Münster wurde deshalb 2016 von der Beratungsstelle Frauen-Notruf Münster die Kampagne „Luisa ist hier!“ entwickelt. Wenn sich Frauen belästigt oder gar von Gewalt bedroht fühlen, fragen sie an der Bar oder bei der Bedienung: Ist Luisa hier? Das geschulte Partypersonal weiß über diesen Code sofort Bescheid, in welcher Situation sich die Frau befindet. Rasch und diskret kann Hilfe organisiert, zum Beispiel ein Taxi oder eine Begleitperson herbeigerufen werden.

Über 60 Städte haben diese Kampagne mittlerweile übernommen. Für sie stehen unter anderem Informationsplakate und Infomaterialien zur Verfügung. Diese könnten auch in Lichtenberg zum jährlich stattfindenden internationalen Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“ verteilt werden. Für die Übernahme der Kampagne wird eine einmalige Gebühr von 100 Euro erhoben. Die Verordneten wollen sich mit der Frage, ob sie auch in Lichtenberg an den Start gehen kann, demnächst im Gleichstellungs- und Inklusionsausschuss sowie im Integrationsausschuss der BVV beschäftigen.

Mehr auf https://luisa-ist-hier.de/

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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