Das Programm steht/ Bürgermeister ist Schirmherr
Karlshorst feiert vier Tage lang 130. Geburtstag

Bürgermeister Martin Schaefer (2. von rechts) präsentiert im Beisein von Götz Frommer (rechts), Thomas Gebhard (2. von links) und Mario P. Rietz die Vereinbarung über die Schirmherrschaft zu den Jubiläumsfeierlichkeiten zu 130 Jahre Karlshorst. | Foto: Bernd Wähner
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  • Bürgermeister Martin Schaefer (2. von rechts) präsentiert im Beisein von Götz Frommer (rechts), Thomas Gebhard (2. von links) und Mario P. Rietz die Vereinbarung über die Schirmherrschaft zu den Jubiläumsfeierlichkeiten zu 130 Jahre Karlshorst.
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Mit einem Festwochenende feiert der Ortsteil Karlshorst vom 22. bis zum 25. Mai sein 130. Gründungsjubiläum.
Zum 125. Gründungsjubiläum im Jahr 2020 mussten alle Veranstaltungen wegen der beginnenden Corona-Pandemie abgesagt werden. Deshalb beschlossen Vereine und Initiativen: Dafür feiern wir den 130. Ortsteil-Geburtstag umso mehr. Bereits Mitte Januar wurde das Jubiläumsjahr mit einem furiosen Neujahrkonzert in der Kirche „Zur Frohen Botschaft“ eröffnet. In dessen Rahmen stellte sich das Kern-Team der „AG 130 Jahre Karlshorst 2025“ vor. Dieses Team präsentierte nun zum einen das umfangreiche Programm des Festwochenendes. Zum anderen unterzeichnete Bürgermeister Martin Schaefer (CDU) eine Vereinbarung mit den Organisatoren. In dieser erklärt er, dass er die Schirmherrschaft über die Karlshorster Jubiläumsfeierlichkeiten übernimmt.
Die Organisationsfäden in den Händen hält Projektleiter Mario P. Rietz von der Initiative „Theatergasse für ALLE“. Gemeinsam mit anderen Vereinen und Initiativen stellte er ein sowohl anspruchsvolles, als auch bunt gemischtes Programm zusammen. Konzerte von Klassik bis Rock, ein Familienfest, Silent Discotheken, ein Schnellschachturnier, ein Ökumenischer Gottesdienst und Führungen durch den Ortsteil sind nur einige der Programmpunkte.
Damit das Festwochenende überhaupt stattfinden kann, bedarf es allerdings eines offiziellen Trägers, über den die behördlichen Anträge und Genehmigungen sowie die finanzielle Abwicklung erfolgen können. Diese Trägerschaft übernimmt der Verein Karlshorst e.V., erklärt dessen Vorsitzender Götz Frommer. Damit die Veranstaltungen kostenfreie zu besuchen sind, bedarf es natürlich erheblicher finanzieller Mittel, ein Budget von rund 40 000 Euro, berichtet Kern-Team-Mitglied Thomas Gebhard. Er ist der Vorsitzender des Förderkreises Amalien-Orgel e.V. Zum einen gibt es bereits etliche Spendenzusagen, damit alles finanziert werden kann. Zum anderen verkündet Bürgermeister Martin Schaefer, dass der Bezirk 10 000 Euro für das Fest-Wochenende zur Verfügung stellt. Aber es werden noch weitere Mittel benötigt. Deshalb sind dem Trägerverein Karlshorst e.V. stets weitere Spenden für das Festwochenende willkommen. Außerdem wird am Rande von Veranstaltungen ein Spendenkoffer aufgestellt, in den jedermann einen kleinen Obolus einwerfen kann.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten beginnen am 22. Mai um 17.30 Uhr auf dem Johannes-Fest-Platz mit Konzerten der Lichtenberger Schostakowitsch-Musikschule. Am Abend ist dann ein Konzert der Dire-Straits-Tribute-Band „Sultans of Mark“ zu erleben. Offiziell eröffnet werden die Feierlichkeiten auf dem Johannes-Fest-Platz am 23. Mai um 17 Uhr durch das Festkomitee der „AG 130 Jahre Karlshorst 2025“, und gegen 19.35 Uhr spricht dann Schirmherr Martin Schaefer ein Grußwort. Zuvor, und zwar um 16.45 Uhr, ist allerdings ein Auftritt der Köpenicker Hauptmann-Garde zu erleben, die ein Gastspiel in Karlshorst gibt.
An allen Tagen des Festwochenendes gibt es viel Musik, unter anderem auch von der Kantorei Karlshorst, Chören der Paul-Gerhard-Gemeinde, von der Leipziger Rockband „Karussell“ und von den Jazz-Legenden Günther Fischer und Uschi Brüning. Weitere Höhepunkte sind ein gemeinsamer Brunch der Karlshorster Bürger an einer 130 Meter langen Festtafel. Zu diesem wird am 25. Mai von 11 bis 15 Uhr eingeladen. Von 13 bis 14 Uhr veranstaltet der Bürgerverein Berlin Karlshorst e.V. am selben Tag außerdem einen Empfang am Gründungsgedenkstein an der Wandlitz- Ecke Lehndorffstraße. Mit dabei sind auch Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Karlshorst, die in diesem Jahr 125 Jahre alt wird.
Die Gründung von Carlshorst (damals noch mit C geschrieben), an die der Gedenkstein erinnert, wurde übrigens mit dem „Kolonie-Consens A.5517“ im Mai 1895 besiegelt. Aber bereits im Jahr 1894 war mit dem Bau der ersten Häuser in diesem Gebiet begonnen worden. Für eines der Häuser wurde seinerzeit als Stifterin „Ihre Majestät die deutsche Kaiserin“ eingetragen und zwei weitere stiftete „Seine Majestät der deutsche Kaiser“. Diese Häuser befanden sich an der heutigen Wandlitzstraße/ Ecke Lehndorffstraße. Gebaut wurden diese ersten Häuser auf Grundstücken, die Oscar Gregorovius gehörten und die dieser 1893 erwarb. Gregorovius gilt daher als „Gründervater“ von Karlshorst, dem Ort, der seit 1901 nicht mehr mit C, sondern mit K geschrieben wird.
Das ausführliche Programm des Festwochenendes „130 Jahre Karlshorst“ findet sich auf https://karlshorst.de/2025/03/130-jahre-jubilaeumsfeier-karlshorst/. Auf der Website des Verein Karlshorst e.V. finden sich auch Kontaktinformationen für alle, die für die Jubiläumsfeierlichkeiten spenden möchten. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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