Kunst genießen, wo sie gemacht wird
Lange Nacht der Bilder am 6. September

"Kunst genießen, wo sie gemacht wird" – so lautet das diesjährige Motto der Langen Nacht der Bilder am 6. September. | Foto: Bezirksamt Lichtenberg
  • "Kunst genießen, wo sie gemacht wird" – so lautet das diesjährige Motto der Langen Nacht der Bilder am 6. September.
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Die 17. Lange Nacht der Bilder in Lichtenberg wird am Freitag, 6. September 2024, um 17 Uhr von Kultursenator Joe Chialo (CDU) und Bürgermeister Martin Schaefer (CDU) sowie zahlreichen Gästen feierlich eröffnet. Ort ist diesmal das Gemeindezentrum Am Fennpfuhl der Evangelischen Kirchgemeinde Lichtenberg, Paul-Junius-Straße 75.

Beim jährlichen Kulturereignis öffnet die Kreativszene von 18 bis 24 Uhr ihre Türen und präsentiert das breite Spektrum der Kunst in Lichtenberg – von Malerei bis Performance, von Farbe bis Keramik, von upgecycelt bis KI-gemacht. Ateliers, Werkstätten, Galerien und andere Orte mit Kunst- und Kulturprogramm können im gesamten Bezirk erkundet werden. Das Besondere an der Langen Nacht der Bilder ist der Austausch mit den Kreativen. Künstler geben Einblicke in ihre Arbeitsräume, die Entstehung ihrer Arbeiten und ihren Alltag.

Bürgermeister Martin Schaefer (CDU): „Das Motto der Langen Nacht der Bilder ‚Kunst genießen, wo sie gemacht wird‘ ist zugleich das Markenzeichen dieser Veranstaltung, die seit 17 Jahren zu den kulturellen Glanzlichtern unseres Bezirks zählt. Es hat sich längst herumgesprochen, dass in Lichtenberg eine außergewöhnliche Kreativszene ansässig ist und wir setzen uns vehement dafür ein, dass es so bleibt. Auch dafür ist die Lange Nacht ein Ausdruck: An diesem besonderen Abend im Jahr kann jede und jeder die Künstlerinnen und Künstler mit ihren Arbeiten unmittelbar, auf ganz unkomplizierte Weise kennenlernen. Das ist immer wieder ein wunderbares Erlebnis, zu dem ich herzlich einlade.“

Die Lange Nacht der Bilder startet in diesem Jahr bereits ab 15 Uhr: Dann hält die Kunstvermittlung Lichtenberg im Gemeindezentrum Am Fennpfuhl Angebote bereit, mit denen die eigene Kreativität für den Abend angeregt werden kann. Außerdem gibt es zwei Tastführungen für blinde, sehbehinderte und sehende Menschen zu den Skulpturen im Fennpfuhlpark, die Teilhabe und einen Perspektivwechsel ermöglichen. Es folgt ein Konzert der Berliner Jewish-Folk-Band "Folkadu". Mit Trompete, Oud und Akkordeon erzählen ihre Lieder von Liebe, Nostalgie und Integration.

Auch die 17. Ausgabe des Kunstevents hält wieder Neues bereit. Das Programm versammelt mit mehr als 100 Ausstellungen an über 40 Orten neben Galerien und freien Ateliers auch die großen und kleinen Kunstzentren Lichtenbergs: Zu den Studios ID in Alt-Hohenschönhausen und der Kunstfabrik HB 55 in der Herzbergstraße kommt in diesem Jahr das „culterim“ hinzu – ein Abrissgebäude, das vorher für zwei Jahre von Kreativen zwischengenutzt wird. Die B.L.O. Ateliers am S-Bahnhof Nöldnerplatz kämpfen aktuell weiter dafür, teilnehmen zu können. Jedes Atelier und jeder Kulturort prägt die Lange Nacht der Bilder als eine immer aufs Neue überraschende Tour durch bekanntes Gelände.

Ab 18 Uhr starten geführte thematische Touren zu Fuß oder mit dem Rad zu ausgewählten Orten. Guides aus Kunst und Kultur begleiten die Gruppen und erzählen von Orten und Menschen. Eine Tour durch die Studios ID wird auf Englisch angeboten. Anmeldungen zu den Touren sind noch bis 5. September, 18 Uhr, unter der Telefonnummer 030/51 65 60 04 oder per E-Mail an kulturring@langenachtderbilder.de möglich.

Die Lange Nacht der Bilder wird vom Bezirksamt Lichtenberg, Amt für Weiterbildung und Kultur, Fachbereich Kunst und Kultur, in Kooperation mit dem Kulturring in Berlin veranstaltet. Das Programm wird mit bezirklichen Mitteln finanziert und durch die Howoge Wohnungsbaugesellschaft mbH unterstützt.

Unter www.langenachtderbilder.de und in der gedruckten Broschüre sind das komplette Programm mit allen Orten und Touren sowie weitere Informationen zu finden. Die Broschüre ist in öffentlichen Einrichtungen des Bezirks und den teilnehmenden Kunstorten ausgelegt.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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