"Lichtenberger Kultursommer"
„Lichtenberg. Mehr Kultur als du denkst“
In diesem Sommer finden im Bezirk zahlreiche Kulturveranstaltungen statt: Festivals, Konzerte, Theateraufführungen, Performances, Lesungen, Ausstellungen und anderes mehr. Möglichst viele davon sollen unter der gemeinsamen Marke „Lichtenberg. Mehr Kultur als du denkst“ vermarktet werden.
Damit sich möglichst viele Veranstalter unter dem Dach des „Kultursommers Lichtenberg“ vernetzen, lud das Bezirksamt zu einem Netzwerktreffen ins Theater an der Parkaue ein. Dass über 80 Vertreter von Veranstaltern kamen, wertet Bürgermeister Martin Schaefer (CDU) als ein gutes Zeichen dafür, dass viele beim „Lichtenberger Kultursommer 2024“ an einem Strang ziehen wollen.
Der Bezirk liege zwar nicht im Zentrum der Stadt, werde für viele aber immer attraktiver. Immerhin ist Lichtenberg in den vergangenen anderthalb Jahren um 13 000 Menschen gewachsen. Auch viele Künstler und Kulturschaffende zieht es hier her. Und weil der Bezirk so interessant ist, kommen auch immer mehr Touristen nach Lichtenberg. Tourismus ist ein nicht zu unterschätzender Wirtschaftsfaktor. Nicht zuletzt deshalb ließ der Bezirk vor einigen Jahren auch ein Tourismuskonzept erarbeiten. Dabei wurde deutlich: Lichtenberg ist ein Ort, der Gegenwart und Geschichte so intensiv miteinander verknüpft und erlebbar macht wie kaum ein anderer Bezirk außerhalb der Mitte Berlins.
Hier gibt es viele zu entdecken und zu besichtigen – angefangen vom Museum Karlshorst im Süden des Bezirks, über den Tierpark, die ehemalige Stasizentrale, die Gedenkstätte Hohenschönhausen bis zum Naturhof Malchow und den weitläufigen Naturschutzgebieten im Norden Lichtenbergs. Aber auch Theater, wie das an der Parkaue oder sportliche Magneten, wie das Wellenwerk ziehen Touristen nach Lichtenberg.
Der Bezirk wird immer jünger, immer internationaler, erklärt Anette Seidel von der Leo-Inpact Consulting, die das Tourismuskonzept mit erarbeitete. Er steht für einen permanenten Wandel und setzt mit seinen kulturellen Projekten, mit Orten der Kulturproduktion sowie Künstlern, die hier leben und arbeiten, sichtbare Zeichen für einen frischen Wind in und aus Lichtenberg.
Nicht zuletzt deshalb ist es wichtig, dass sich Kultureinrichtungen und -veranstalter vernetzen und im Sommer, wenn viele Touristen in der Stadt unterwegs sind, auf Veranstaltungen gezielt unter einer Dachmarke aufmerksam gemacht wird. Um das zu erreichen, haben sich die bezirkliche Wirtschaftsförderung und das Amt für Weiterbildung und Kultur mit dem buero doering Fachhandel für Ereignisse zusammengetan, um den "Lichtenberger Kultursommer" unter einer Dachmarke zu bewerben.
Ziel ist es, die bereits organisierten Veranstaltungen zu sammeln, zu bündeln und über unterschiedliche Kanäle zu bewerben. Unter anderem soll es einen Kultursommer-Veranstaltungskalender geben. Die Veranstaltungen werden in der digitalen Lichtenberger Kulturkarte veröffentlicht, es wird Presseinformationen und Hinweise auf die Events in unterschiedlichen Medien geben. Damit möglichst viele Veranstaltungen unter der Dachmarke des Kultursommers beworben werden können, hat der buero doering Fachhandel für Ereignisse auf der Website https://buero-doering.de/projekte/kultursommer-lichtenberg/ eine Eingabemaske bereitgestellt, auf der alle Veranstalter aus dem Bezirk ihre Events eintragen können.
Die nächsten Veranstaltungen im Kultursommer sind übrigens die 3. Queeren Kunst- und Kulturtage Lichtenberg am 6. und 7. Juli im Stadtpark Lichtenberg, der Fußballkultursommer am 9. Juli in der Howoge-Arena „Hans-Zoschke“ und „Der beste Poetry Slam der Welt 2024“ open air am Strand des Orankesees.
Bürgermeister Martin Schaefer räumt ein, dass das erstmals organisierte Netzwerktreffen zum „Kultursommer Lichtenberg“ in diesem Jahr relativ spät stattfand. „Ich hoffe, dass es im kommenden Jahr zeitiger stattfinden wird“, sagt er. Das Projekt „Kultursommer Lichtenberg“ wird von Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe mit Mitteln der Citytax zur Realisierung besonderer touristischer Projekte gefördert.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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