Engagement-Preis für junge Leute geplant
Am Konzept und den Rahmenbedingungen wird gearbeitet
Im Bezirk soll künftig ein Jugend-Engagement-Preis verliehen werden, erstmalig 2021. Diesen Beschluss fasste die BVV.
Mit dem Preis sollen Kinder, junge Erwachsene sowie Jugendgruppen ausgezeichnet werden, die sich in vorbildlicher Weise für ihre Mitmenschen einsetzen und das friedliche Zusammenleben in Lichtenberg bereichern und verbessern. Seit Jahren engagieren sich viele beispielsweise in Kinder- und Jugendjurys, im Bezirksschülerinnenausschuss oder in der Koordination der Bewegung „Fridays for future“. Diese freiwillige engagierte Arbeit solle mit einem Preis gewürdigt werden, so die Verordneten.
Die Leitstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung entwickelt derzeit in Kooperation mit der Oskar Freiwilligenagentur eine Konzeption für das Verfahren zur Verleihung, informiert das Bezirksamt. Vorgesehen ist, dass sich die Ausschreibung, Bewerbung und Vergabe des Preises künftig über die ersten drei Quartale eines Jahres erstreckt. Im Vorfeld einer Ausschreibung sind zunächst die Kriterien beziehungsweise Indikatoren für Vorschläge zum Preis zu erarbeiten. Unter anderem geht es um das Thema Altersgruppe, die Frage, ob Einzelperson oder/und Gruppen ausgezeichnet werden, aber auch um die Art und Weise des Preises, ob er zum Beispiel in Form eines Gutscheines vergeben wird.
Vorschlagende sollen gemeinsam entscheiden
Das Herzstück des Prozesses stelle dann die Veranstaltung zur Auswahl der Preisträgerinnen und Preisträger dar, so das Bezirksamt in einem entsprechenden Bericht an die Verordneten. Denn geplant ist, dass die Kinder, Jugendlichen beziehungsweise die Einrichtungen, die Vorschläge einreichen, in einem demokratischen Prozess gemeinsam selbst entscheiden, wer mit dem Jugend-Engagement-Preis ausgezeichnet wird.
Die erstmalige Übergabe des Preises in diesem Jahr soll dann an die geplanten U18-Wahlparty im September gekoppelt sein, so sie stattfinden kann. Diese Party und die Preisverleihung ergänzen sich thematisch hervorragend. Für kommende Jahre, in denen keine Wahlen und keine dementsprechende Wahlveranstaltung für junge Menschen stattfinden, sei es denkbar, die Preisvergabe mit anderen dauerhaften Veranstaltungsformaten zu verbinden, informiert das Bezirksamt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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