Zeichen für Inklusion
Fußgängerampeln sollen Diversität zeigen
Das Bezirksamt soll sich bei den zuständigen Stellen für die Installation "diversitätsfördernder Fußgängerampeln" einsetzen. Ein entsprechender Antrag der Tierschutzpartei wurde in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschlossen.
Die Lichtsignalanlagen sollen die Vielfalt der Menschen im Bezirk widerspiegeln und ein Zeichen für Inklusion und gesellschaftliche Akzeptanz setzen. Der Antrag sieht vor, zunächst eine ausgewählte Fußgängerkreuzung im Bezirk mit Ampelmotiven auszustatten, die Facetten der Diversität spiegeln. Die Darstellungen sollen unter anderem homo- und heterosexuelle Paare umfassen, Frauen und Männer mit Kindern, Menschen mit Rollstuhl und Menschen mit Begleit- und Therapiehunden.
„Mit diesen Ampeln schaffen wir mehr als nur ein funktionierendes Verkehrselement. Wir setzen ein Symbol für die Vielfalt und Offenheit, die Lichtenberg auszeichnet“, sagt Katja Michel, Verordnete der Tierschutzpartei. Der öffentliche Raum gehöre allen. Die Maßnahme soll verdeutlichen, dass jeder Mensch, unabhängig von Lebensrealität, Geschlecht oder Fähigkeiten, gesehen und anerkannt wird. Mit der Annahme des Antrags zeige die BVV, dass Lichtenberg, wie viele Berliner Bezirke, ein klares Zeichen setzt, so Michel weiter. „Vielfalt ist nicht nur Teil unserer Gesellschaft, sondern wird aktiv gefördert und sichtbar gemacht.“
Ein ähnlicher Antrag der Tierschutzpartei in der BVV Treptow-Köpenick wurde bereits im Sommer 2024 beschlossen.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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