Erste Wochen für Menschenrechte
Im Bezirk finden bis Mitte Dezember zahlreiche Veranstaltungen statt
Bis zum 15. Dezember finden im Bezirk erstmals Aktionswochen zum Internationalen Tag der Menschenrechte statt.
Der Internationale Tag der Menschenrechte wird am 10. Dezember begangen. An diesem Tag wird in diesem Jahr die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR) 75 Jahre alt. Sie wurde 1948 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris verabschiedet.
Spenden werden gesammelt
Ein besonderes Augenmerk der Wochen wird auf den Themen Kinderechte, Pflege von Angehörigen, Aktionen gegen Gewalt an Frauen und LSBTIQ-Rechte liegen. So findet am 29. November ein Fachtag zum Thema „Was braucht menschenwürdige Bildung?“ statt. Am 1. Dezember werden ein Infostand zum Welt-Aids-Tag im Linden-Center aufgebaut und eine Spendensammlung veranstaltet und am 4. Dezember bietet der Verein LesLeFam eine Veranstaltung „Selbstbestimmt queer!“ an. Eine Übersicht über die Veranstaltungen findet sich auf www.berlin.de/ba-lichtenberg/politik-und-verwaltung/beauftragte/diversity/artikel.1379788.php.
Einsatz auch im Kleinen
„Der anstehende 75. Jahrestag der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte mahnt uns angesichts der weltweiten Kriege und Verletzungen von Menschenrechten in ganz besonderem Maße: Es bleibt viel zu tun“, sagt Bürgermeister Martin Schaefer (CDU). „76 750 Verfahren, die zum Stichtag 30. Juni 2023 am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anhängig waren, verdeutlichen dies genauso wie die täglichen Berichten in den Medien. Für Menschenrechte kann sich jede und jeder ganz alltäglich auch im vermeintlich Kleinen einsetzen. Auch dafür sollen diese Wochen sensibilisieren.“ Camilla Schuler (Die Linke), Stadträtin für Kinder, Jugend und Gesundheit, ergänzt: „Menschrechte spielen auch bei den Allerkleinsten schon eine große Rolle. Im täglichen Miteinander ist es für Kinder wichtig, wertschätzende Beziehungen, menschliche Vielfalt und unterschiedliche Perspektiven kennenzulernen. In Kitas braucht es deshalb gut ausgebildete Fachkräfte, die auch in punkto Bezahlung und Gestaltung des Arbeitsalltages wertgeschätzt werden müssen.“
Die in der AEMR formulierten Menschenrechte gelten weltweit. Die 30 Artikel beinhalten das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit, Gedanken- und Glaubensfreiheit, das Verbot von Folter und Sklaverei, das Recht auf freie Meinungsäußerung, Bildung, Gesundheit, Arbeit und Wohlbefinden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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