Mehr Miteinander im Kiez
Senat stellt Fördermittel für Projekte in vier Großsiedlungen zur Verfügung
Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hat das neue Förderprogramm „Stärkung Berliner Großsiedlungen“ initiiert.
Ziel ist es, gemeinsam mit den Bezirken, in denen es Großsiedlungen gibt, von 2020 bis 2023 innovative Projekte zu fördern. In jedem Jahr können insgesamt drei Projekte in den betreffenden Bezirken gefördert werden. Dafür stehen jeweils zwischen 25 000 und maximal 40 000 Euro pro Projekt zur Verfügung.
Gefördert werden vor allem Vorhaben zur Unterstützung des nachbarschaftlichen Miteinanders oder des freiwilligem Engagements, interkulturelle Projekte, Freizeit- und Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche sowie solche zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum.
In Berlin gibt es insgesamt 24 solcher Großsiedlungen. Fünf davon befinden sich im Bezirk Lichtenberg. Dabei handelt es sich um die Kieze Fennpfuhl, Frankfurter Allee Süd, Friedrichsfelde, Hohenschönhausen Süd sowie Neu-Hohenschönhausen.
Im Juni rief das Bezirksamt die Kiezbewohner und Akteure aus diesen fünf Großsiedlungen auf, ihre Projektvorschläge einzureichen. Insgesamt neun Ideen gingen beim Bezirksamt ein. Diese wurden durch ein Vorauswahlgremium gemäß der festgelegten Kriterien bewertet.
Friedrichsfelde vielleicht ab 2022 dabei
Entsprechend der Auswahlempfehlung wird das Bezirksamt der Senatsverwaltung, den „Platz der Vielfalt“ der Vereine Albus und Klinke 94 in Neu-Hohenschönhausen für eine Förderung empfehlen. Für Hohenschönhausen Süd wird der Interkulturelle Garten der SozDia gGmbH ebenso für eine Förderung empfohlen, wie das Projekt „Vom Nebeneinander zum Miteinander“ der RBO Inmitten gGmbH in Fennpfuhl. Für die Großsiedlung Frankfurter Allee Süd empfiehlt das Bezirksamt das Projekt „Grüne Nachbarschaft+Mobile Soundwerkstatt“ des Vereins Kiezspinne FAS. Für die Förderung muss nun noch die Senatsverwaltung grünes Licht geben.
Voraussichtlich ab 2022 besteht die Möglichkeit, zusätzliche Projekte zu fördern. Geplant ist, dann auch Mittel für das Großsiedlungsgebiet Friedrichsfelde bereitzustellen, informiert das Bezirksamt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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