Sitzungsgeld wurde gespendet
Lichtenberg. Die Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung am 26. Januar 2023 wurde nach nicht einmal einer Stunde abgebrochen, bevor überhaupt eine Tagesordnung beschlossen werden konnte. Alle anwesenden Bezirksverordneten erhielten aber trotzdem ihr Sitzungsgeld von 31 Euro. Dies ist auch rechtlich nicht zu beanstanden. Aber aus Sicht der SPD-Fraktion war diese Entschädigung nicht angemessen, weil die Verordneten ihrem eigentlichen Auftrag nicht nachkommen konnten. Deshalb entschieden sich die Mitglieder der SPD-Fraktion, ihr Sitzungsgeld an ein gemeinnütziges Projekt zu spenden. Sie haben das Sitzungsgeld nun an die AWO-Wohnungsnotfallhilfe und ihr Projekt „Frauen in Not“ überwiesen. Das Angebot der AWO richtet sich an wohnungslose oder von Wohnungslosigkeit bedrohte Frauen, an Haftentlassene sowie Frauen, die sich aus gewaltgeprägten Lebensumständen lösen möchten. Ihnen und ihren Kindern wird hier die Chance zum Neuanfang geboten, der beim eigenen Wohnraum beginnt. „So ärgerlich der Abbruch der BVV-Sitzung war, umso erfreulich ist das Resultat daraus, dass wir mit dem Sitzungsgeld ein engagiertes Team bei seiner Arbeit unterstützen und das Wirken der AWO-Wohnungsnotfallhilfe damit etwas mehr in den öffentlichen Fokus rücken können“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Kevin Einenkel. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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