"Lebensqualität für alle"
SPD ruft zu sofortigem Handeln auf

"Es geht um mehr als nur Straßen, Schulen und ärztliche Versorgung– es geht um das Herz im Stadtteil Hohenschönhausen und die Zukunft seiner Bewohnerinnen und Bewohner": Mit einem Sofort-Programm fordert die SPD Lichtenberg umfassende Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur vor Ort. Hintergrund ist die vom Senat geplante Unterbringung von Geflüchteten in einer Hotelanlage an der Landsberger Allee, die die bereits angespannte Lage verschärfen könnte.

Es muss eine Lösung gefunden werden, die sowohl den berechtigten Sorgen der Menschen in Hohenschönhausen als auch der menschenwürdigen Unterbringung von Geflüchteten gerecht wird. Die Entscheidung des Senats, 1200 Menschen an diesem Standort unterzubringen, sei keine solche Lösung, wenn dem Bezirk nicht auch ein Konzept zur Versorgung und Integration ermöglicht wird, so die SPD Lichtenberg.

"Wir stehen zu einer menschenwürdigen Unterbringung von Geflüchteten in Berlin. Dies ist nur möglich, wenn eine solche Unterbringung nicht zu einer weiteren Belastung für die bestehende Bewohnerschaft wird und als Anlass dient, die dringend notwendigen Verbesserungen in der Infrastruktur jetzt entschlossen anzugehen", heißt es in einer Pressemitteilung.

Die SPD Lichtenberg fordert daher ein Sofort-Programm, das gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der medizinischen Versorgung, des öffentlichen Nahverkehrs, der Bildungsangebote sowie der wirtschaftlichen Entwicklung enthält. Gleichzeitig liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der erfolgreichen Integration von Geflüchteten, um ein harmonisches Miteinander im Stadtteil zu gewährleisten.

„Es kann nicht sein, dass Eltern um Schulplätze für ihre Kinder bangen müssen oder Menschen keinen schnellen Zugang zu medizinischer Versorgung haben. Gleichzeitig ist es notwendig, weitere Unterkünfte für Geflüchtete bereit zu stellen, um sie in Berlin menschenwürdig zu versorgen. Die Situation ist bereits jetzt kritisch und erfordert entschlossenes Handeln“, so Erik Gührs, Co-Vorsitzender der SPD Lichtenberg.

„Wir sehen die Notwendigkeit, diese Menschen aufzunehmen und ihnen Sicherheit zu bieten, und das geht nur mit einer funktionierenden Infrastruktur, die allen zugutekommt. Die wichtigen Entscheidungen für eine funktionierende Stadt müssen endlich auf den Weg gebracht werden und der Senat dafür Sorge tragen, dass die bestehenden Lücken insbesondere im öffentlichen Nahverkehr und bei der Unterstützung belasteter Familien endlich geschlossen werden“, erklärt Tamara Lüdke, Co-Vorsitzende/MdA der SPD Lichtenberg.

Autor:

Manuela Frey aus Charlottenburg

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