Zwölf Themen aus den vergangenen zwölf Monaten
Was sich im Bezirk trotz der Pandemie 2020 so alles tat
Die Corona-Pandemie war 2020 das beherrschende Thema. Doch es gab auch noch etwas anderes. Schlaglichtartig seien hier zwölf Themen aus dem Bezirk genannt, über die die Berliner Woche berichtete.
Schaffung von Schulplätzen: Im März wurde die neue Schule an der Sewanstraße 43 eingeweiht. Sie entstand in Holzmodulbauweise. Trotz Corona wurde 2020 im Bezirk auf diesem Gebiet weitergearbeitet. So begann der Neubau einer Integrierten Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe an der Wartiner Straße 1-3. Für die Reaktivierung des Schulstandorts Paul-Junius-Straße 25-27 fand der erste Spatenstich statt. Und zum Jahresende gab es den Startschuss für einen Modularen Ergänzungsbau in Holzmodulbauweise an der Sewanstraße 184.
Umbau im Tierpark: Zu seinem 65. Geburtstag konnte das komplett sanierte Alfred-Brehm-Haus wiedereröffnet werden. Nach dem Umzug aller Elefanten in andere Zoos kann demnächst auch der Umbau des Dickhäuterhauses starten. Und zum Tierpark-Geburtstag war die United Buddy Bears-Ausstellung .
Stadtnatur-Ranger und Umweltbildung: Seit dem Frühjahr sind im Bezirk zwei Stadtnatur-Ranger unterwegs. Mira Langrock und Frank Schneider haben die Aufgabe, Mittler zwischen Mensch und Natur zu sein. Außerdem wurde der Verein Naturschutz Berlin-Malchow als Träger der neuen Lichtenberger Koordinierungsstelle für Natur- und Umweltbildung ausgewählt. Jasmin Büttner und Sandra Göttsche als Koordinatorinnen sind Ansprechpartnerinnen für Nutzer und Anbieter von Umweltbildung im Bezirk.
Fahrbereitschaft: Eigentümer Axel Haubrok, Bürgermeister Michale Grunst (Die Linke) und Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsstadtrat Kevin Hönicke (SPD) unterzeichneten im Oktober einen „Letter of Intent“. In dieser Willenserklärung bestätigt das Bezirksamt dem Kunstsammler, dass er jetzt wieder das tun darf, was ihm vor zwei Jahren vom Bezirksamt untersagt wurde. Auf dem Gelände an der Herzbergstraße 40-43 dürfen Kunstausstellungen gezeigt werden.
Rathauspark: Im September wurden die beiden Spielplätze im neu gestalteten Rathauspark an der Möllendorffstraße offiziell eröffnet. Seit Ende August 2019 wurden der 60 Quadratmeter große Kleinspielplatz saniert und ein 230 Quadratmeter großer Spielpatz neu angelegt. Bis auf einige Restarbeiten ist der Park erneuert.
Weitlingstraße: Trotz Pandemie fanden mehrere Aktionen statt, die zu einer Belebung der Einkaufsmeile beitrugen. Dafür sorgte vor allem der Mitte des Jahres gegründete neue Verein „Wir im Weitlingkiez“. Unter anderem beteiligten sich dessen Mitglieder an der „Kunstmeile im Weitlingkiez“ und sie organisierten erstmals eine Weihnachtsbeleuchtung.
Noch mehr Kita-Plätze: Zahlreiche neue Kita-Plätze sind entstanden und mit dem Bau weiterer begannen unterschiedliche Träger. So weihte der Verein für aktive Vielfalt an der Anna-Ebermann-Straße 25 im Sommer seine Kita „Pirateninsel“ mit 90 Plätzen ein. Und Richtfest konnte für die NEO-Kita der SozDia Stiftung an der Liebenwalder Straße 18 gefeiert werden. Dort entstehen 133 Plätze.
Wohnungsbau: An der Frankfurter Allee 218 legte die Howoge den Grundstein für ein 64 Meter hohes Wohnhaus mit 22 Geschossen. Ein ebenso hohes Gebäude baut sie am Stefan-Heym-Platz 1. Dort entsteht auch die Unternehmenszentrale der Howoge.
125 Jahre Karlshorst: In diesem Jahr sollte eigentlich groß das Jubiläum gefeiert werden. Weil das nicht möglich war, soll im kommenden Jahr stattdessen 125+1 Jahre Karlshorst nachgefeiert werden.
B.L.O.-Ateliers: Die B.L.O.-Ateliers an der Kaskelstraße 55 verhandeln mit der Deutschen Bahn über eine Verlängerung ihres Vertrags. Denn noch ist nicht sicher, wie es auf dem Gelände weitergeht. Der Mietvertrag, den die B.L.O.-Ateliers mit der Bahn abschlossen, läuft nämlich bis 2024. Das Bezirksamt unterstützt die Ateliergemeinschaft in ihrem Bestreben, auf dem Gelände bleiben zu können. Nicht zuletzt deshalb fand auch der Start für die „Lange Nacht der Bilder 2020“ dort statt.
Galeria Karstadt Kaufhof: Am 17. Oktober gingen bei Galeria Karstadt Kaufhof im Linden-Center die Lichter aus. Seit im Sommer bekannt wurde, dass das Warenhausunternehmen unter anderem auch zwei Filialen in Lichtenberg schließen will, kämpften Mitarbeiter, Bezirksamt und Senat um deren Erhalt. Während die Filiale im Ring-Center geöffnet bleiben kann, gelang das bei der im Linden-Center nicht.
Restauriertes Wandbild: Seit April bis Ende Juli war das große Wandgemälde „Nicaraguanisches Dorf – Monimbó 1978“ an der Giebelwand des Hauses am Monimbóplatz eingerüstet. Inzwischen ist das 255 Quadratmeter große Kunstwerk von Manuel Garcia Moia restauriert zu sehen. Für die Restaurierung engagierten sich vor allem Christel Schemel und ihr Mann Hans-Joachim von der Kunst-Bürgerinitiative „Zum Erhalt des Nicaragua-Giebelwandgemäldes“. Die Restaurierung übernahmen federführend die Restauratorinnen Anke Hirsch und Dunja Rütt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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