Gelder stehen in einem Fonds bereit
Wer soll Mittel für migrantische Initiativen erhalten?
Gemäß eines Bezirksamtsbeschlusses wird ein Fonds für migrantische Initiativen und Selbstorganisationen von Migranten (MSOs) zur Förderung von bürgerschaftlichem Engagement und ehrenamtlicher Aktivitäten eingerichtet.
In diesem Fonds stehen Mittel in Höhe von jährlich 10 000 Euro zur Verfügung. Diese sollen für die Umsetzung von kleineren Projekten bereitstehen. Für die Mitarbeit in einer Jury sucht das Bezirksamt Ehrenamtliche mit Zuwanderungsgeschichte beziehungsweise Migrationshintergrund. Eine formlose schriftliche Bewerbung können Interessierte bis zum 30. Juni bei Integrationsmanager Fabian Nehring an Fabian.Nehring@lichtenberg.berlin.de einreichen. Die Bewerbung sollte die Motivation zur Mitarbeit und Aussagen über die eigene Person enthalten.
Aus den Interessierten wird der Beirat für Partizipation und Integration des Bezirksamts die Jurymitglieder auswählen. Anträge zur Bewilligung von Mitteln aus dem Fonds können Organisationen oder Initiativen stellen, die von Menschen mit Migrationshintergrund geprägt und die im Bezirk ansässig und/oder tätig sind. Einzelpersonen sind ausgeschlossen.
Die erste Ausschreibung findet bereits Ende Juni statt. Anträge können dann jeweils im laufenden Haushaltsjahr gestellt werden, solange noch Mittel verfügbar sind. Die Projekte müssen allerdings auch im jeweils laufenden Haushaltsjahr umgesetzt werden. „Mit dem Fonds für migrantische Initiativen und Selbstorganisationen von Migrantinnen und Migranten wollen wir die Menschen darin bestärken, sich zu organisieren und ihre Interessen im Bezirk zu vertreten. Durch den Fonds soll die Vielfalt des Bezirks auch in der Zivilgesellschaft sichtbarer und die Arbeit schon existierender Initiativen gestärkt werden“, erklärt Bürgermeister Martin Schaefer (CDU).
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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