Nein zu Gewalt gegen Frauen
Betroffene sollen mit dem jährlichen Aktionstag ermutigt werden
von Bernd Wähner
Seit dem Aktionstag „Gegen Gewalt an Frauen“ am 25. November weht für einige Wochen die Flagge des Aktionstags vor dem Rathaus Lichtenberg an der Möllendorffstraße 6.
Gehisst wurde sie von Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) gemeinsam mit Constanze Körber, der Leiterin des Familienzentrums „Lesben leben Familie“. Am 17. Dezember 1999 verabschiedete die UN-Generalversammlung eine Resolution, die den 25. November zum Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen erklärte. Die Generalversammlung zeigte sich „beunruhigt darüber, dass Frauen nicht in den vollen Genuss ihrer Menschenrechte und Grundfreiheiten kommen, und besorgt darüber, dass es nach wie vor nicht gelungen ist, diese Rechte und Freiheiten im Falle von Gewalt gegen Frauen zu schützen und zu fördern“. Alljährlich sollen mit dem Gedenktag das öffentliche Interesse für diese Thematik geweckt und Strategien zur Bekämpfung der Gewalt in den Mittelpunkt gerückt werden.
„Es ist unfassbar. Jeden dritten Tag stirbt in Deutschland eine Frau durch einen gewalttätigen Partner“, sagt Bürgermeister Grunst. „Wir müssen uns einmischen, wenn wir Zeuginnen oder Zeugen von Gewalt gegen Frauen werden.“ Seit Beginn der Corona-Krise hat die Anzahl der Taten häuslicher Gewalt laut Senat um etwa zehn Prozent zugenommen. Betroffene Frauen in Berlin können Hilfe in Anspruch nehmen. Sie können sich zum Beispiel an die Hotline Telefon 611 03 00 der „Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen“ wenden. Ausführliche Informationen gibt es auf www.big-hotline.de/. In akuten Fällen ist natürlich die Polizei unter Telefon 110 zu alarmieren. Weitere Informationen gibt es im Berliner Polizei-Internetportal auf www.berlin.de/polizei/aufgaben/praevention/gewalt/artikel.125028.php.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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