Seit fünf Jahren engagiert für den Bezirk
Die Oskar Freiwilligenagentur zieht Bilanz

Diese Kiezbewohnerinnen und -bewohner engagierten sich in Karlshorst zu den Freiwilligentagen für eine Verschönerung im Bereich von Theatergasse und Johannes-Fest-Platz. | Foto:  Oskar Freiwilligenagentur/Lisa Rasper
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  • Diese Kiezbewohnerinnen und -bewohner engagierten sich in Karlshorst zu den Freiwilligentagen für eine Verschönerung im Bereich von Theatergasse und Johannes-Fest-Platz.
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Seit fünf Jahren engagiert sich das Team der Oskar Freiwilligenagentur Lichtenberg dafür, dass Menschen, die ehrenamtlich tätig sein möchten, etwas finden, das zu ihnen passt.

Im Spätsommer und Herbst jeden Jahres stehen allerdings die bezirklichen Freiwilligentage im Zentrum ihrer Arbeit. So auch in diesem Jahr. Unter dem Motto „Gemeinsame Sache“ fanden zahlreiche Aktionen statt. Im Focus stand diesmal das Thema Nachhaltigkeit.

„Bäume gießen, Blumen pflanzen, Müll sammeln: Das Sorgen für unsere Umgebung gehört selbstverständlich zum Thema Nachhaltigkeit“, sagt Peter Wagenknecht, Koordinator der Agentur. „Das zeigten auch die Lichtenberger Freiwilligentage in diesem Jahr. In den meisten der 30 Mitmachaktionen ging es um Umwelt- und Klimaschutz.“

Immerhin 880 Menschen beteiligten sich, unter ihnen etwa 340 Kinder und Jugendliche. Ein Novum: Auch einige Teams aus dem Sozialamt und dem Jobcenter waren dabei. Ebenfalls neu waren die unterschiedlichen kulturellen Aktivitäten. Das Weitlingkiezkollektiv hatte zum Beispiel ein Rockkonzert im Heinrichtreff organisiert. In der Galerie der Freiwilligenagentur besprachen Ehrenamtliche die nächsten Ausstellungen. Eine Stadtführung vermittelte Einblicke in die Geschichte von Theatern. Rhythmische Bewegung und leckeres Essen gab es im Frauentreff „zwischenraum“ in der Wartenberger Straße.

Und nicht zuletzt fand eine tolle Vorleseaktion statt. Lesepaten werden bekanntlich immer gesucht. Wer sich hier einbringen wollte, konnte im Familienzentrum Kikiflo die „Vielfalt aus dem Koffer“ entdecken, eine Sammlung von Büchern zum Vorlesen für Kita- und Grundschulkinder. Und das Publikum war als Zuhörer gleich zur Stelle. Voller Freude hörten die Kinder den Geschichten zu.

Einige der Aktionen, die von Freiwilligen betreut werden, sind bereits ganz „typisch Lichtenberg“, so Peter Wagenknecht. Die Fahrradreparaturen bei „Garage 10“, die Ehrung von Nazi-Opfern an den Stolpersteinen, das Kochen und Essen mit Obdachlosen im Heinrichtreff beispielsweise gibt es nun schon seit mehreren Jahren. Die diesjährigen Freiwilligentage endeten mit einem Dankefest. Die Oskar-Freiwilligenagentur lud dazu ins Stadtteilzentrum Kiezspinne ein.

Die Bandbreite der Einsatzorte und -möglichkeiten für Ehrenamtliche im Bezirk ist groß. Sie umfasst Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen, Seniorenheime, Behinderteneinrichtungen, aber auch Kulturprojekte. Gesucht werden freiwillige Helfer eigentlich in allen Bereichen. Häufig geht es dabei um die Übernahme von Patenschaften. Zum Beispiel werden Senioren regelmäßig besucht. Oder es werden junge Leute beim Übergang von der Schule in die Berufsausbildung begleitet.

Inzwischen umfasst das Team der Freiwilligenagentur sieben festangestellte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 15 Ehrenamtliche. Neben dem Standort an der Weitlingstraße 89 konnte am Storchenhof-Center an der Hauptstraße 9 in Alt-Hohenschönhausen ein zweiter Raum im Norden Lichtenbergs eröffnet werden.

Weitere Informationen finden sich auf www.oskar.berlin. Zu erreichen ist die Freiwilligenagentur unter Telefon 746 85 87 44 oder info@oskar.berlin.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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