Engagierte Vereinsgründerin geehrt
Frauenpreis 2024 geht an Thais Vera Utrilla
Thais Vera Utrilla ist mit dem Lichtenberger Frauenpreis 2024 ausgezeichnet worden. Die Lichtenbergerin gründete 2021 den Verein Feministisches Zentrum für Migrantinnen (FZM) und ist seither dort Projektleiterin.
Das Zentrum bietet an der Heinrichstraße 20c Menschen einen Ort der Begegnung, des Austauschs und der Wertschätzung. Das FZM sei außerdem ein Schutzort, an dem sich Menschen sicher vor Diskriminierung und Ausgrenzung fühlen können, heißt es in der Begründung der Jury.
Das FZM-Team, das derzeit aus sieben Personen besteht, arbeitet künstlerisch zu den Themen Transformation, Trauma, Widerstand und Biografie. Der Verein organisiert Vorträge, Workshops, Lesungen, Ausstellungen, Gesprächsrunden, Fachgespräche und Podiumsdiskussionen. Thematische Schwerpunkte sind unter anderem Feminismus, antirassistische sowie Antidiskriminierungsarbeit, die Verarbeitung von Migrationserfahrungen, autobiografische Arbeit, Gesundheit und der Aufbau von solidarischen Netzwerken.
„Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen mag vielen schon selbstverständlich erscheinen. In der Realität stößt sie jedoch auch bei uns in Lichtenberg an Grenzen“, sagte Bürgermeister Martin Schaefer (CDU) zur Verleihung des Preises. „Als Gesellschaft sind wir alle in der Verantwortung, das zu erkennen und uns damit auseinanderzusetzen. Aber wir müssen die Bereitschaft dazu auch in unseren Alltag über das gesamte Jahr mitnehmen. Menschen wie Thais Vera Utrilla sind hier besonders aktiv. Sie inspirieren damit auch andere in ihrem Umfeld und darüber hinaus.“ Der Lichtenberger Frauenpreis ist mit 1000 Euro dotiert und wird in Form einer Skulptur überreicht.
Mehr Informationen zum FZM auf https://fzm-berlin.com
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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