Notfallkarte gegen Gewalt
Kontaktdaten bieten schnelle Hilfe für Betroffene

Erstmals hat das Bezirksamt eine „Notfallkarte gegen Gewalt“ veröffentlicht. Der Flyer erscheint in einer Auflage von 20 000 Exemplaren.

Enthalten sind unter anderem zahlreiche Kontaktdaten zu Beratungsangeboten, Frauenhäusern und Notaufnahmen der Berliner Krankenhäuser. Für Menschen mit Sehbehinderungen gibt es 700 Plastikkarten im Scheckkartenformat mit der Telefonnummer des Krisendienstes Berlin-Ost und weiteren Infos in Brailleschrift.

Auf beiden Ausgaben der Notfallkarte ist ein QR-Code abgedruckt, der auf die Internetseite der bezirklichen Beauftragten für Gleichstellung führt. Die Seite wird regelmäßig aktualisiert und ergänzt. Die Adresse: https://bwurl.de/1as2.

Hilfe rund um die Uhr

Dort wird zum Beispiel auf den Berliner Krisendienst Region Ost in der Irenenstraße 21a in Rummelsburg hingewiesen. Geöffnet ist der Standort täglich von 16 bis 24 Uhr. Telefonisch erreichbar ist der Dienst, der zuständig ist für die Bezirke Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf, unter der Telefonnummer 030/390 63 70 rund um die Uhr. Zudem gibt es unter https://online.region-ost.berliner-krisendienst.de einen Link zur Video- und E-Mailberatung.

„Das aktuelle Bundeslagebild des Bundeskriminalamtes zu geschlechtsspezifischer Gewalt zeigt ein erschreckendes Ausmaß von Gewalt gegen Frauen“, sagt Bürgermeister Martin Schaefer (CDU). „Allein im Jahr 2023 sind 9830 Frauen Opfer von Partnerschaftsgewalt geworden und die Zahlen steigen jährlich an.“ Besonders häufig betroffen seien auch Menschen mit Behinderungen. Um ihnen schnell und effektiv Unterstützung bieten zu können, sei der Zugang zu Infos essenziell. „Daher wurden erstmals Notfallkarten in Brailleschrift erstellt, um auch blinden Menschen den Zugang zu diesen wichtigen Informationen zu ermöglichen“, so der Bürgermeister weiter. Die Karten wurden in Zusammenarbeit der Gleichstellungsbeauftragten und der Beauftragten für Menschen mit Behinderungen des Bezirks erstellt. Zu finden sind sie in verschiedenen öffentlichen Gebäuden, bei Trägern und Vereinen.

Finanziert wurden die "Notfallkarten gegen Gewalt" durch bezirkliche Gelder und Mittel der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Vielfalt und Antidiskriminierung zur Umsetzung der Istanbul-Konvention.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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