Familie und Beruf unter einem Hut
Neuer Frauenförderplan im Bezirksamt unterzeichnet
Das Bezirksamt hat einen neuen Frauenförderplan für die Jahre 2020 bis 1926 beschlossen.
Damit er offiziell wird, unterzeichneten ihn die Frauenvertreterin des Bezirksamts, Simone Richter und Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). Die Gleichberechtigung ist im Artikel 33 des Grundgesetzes verankert. Aufgrund dieses Gleichstellungs- und Gleichbehandlungsgebots ist jede Dienststelle in Berlin verpflichtet, einen Frauenförderplan aufzustellen, der nach dem Landesgleichstellungsgesetz für sechs Jahre gültig ist.
Im neu beschlossenen Lichtenberger Frauenförderplan sind unter anderem familienfreundliche Arbeitszeiten und Teilzeit auch auf solchen Arbeitsplätzen vorgesehen, für die es bislang eher schwierig war. Das betrifft zum Beispiel Frauen in Leitungspositionen. Für längere Abwesenheit bei Elternzeit und Langzeiterkrankung wird im Bezirksamt außerdem ein Kontakthaltemanagement entwickelt. Ein weiterer Eckpunkt: Sollte ein kurzfristiger Betreuungsengpass für das Kind oder einen anderen Familienangehörigen bestehen, kann ein Familienzimmer in einem der Dienstgebäude genutzt werden. Weiterhin sollen Telearbeit und mobiles Arbeiten ausgebaut und gefördert werden. Darüber hinaus werden Frauen motiviert, an Aufstiegslehrgängen teilzunehmen.
„Ich freue mich, dass es gelungen ist, einen Frauenförderplan auf den Weg zu bringen, der unsere Beschäftigten bei den täglichen Herausforderungen unterstützt“, sagt Simone Richter. Familie, Kindererziehung, Pflege, Beruf, privates Engagement und die persönliche und berufliche Weiterentwicklung unter einen Hut zu bringen, sei nicht immer leicht. „Oft bleibt dabei die eigene Entwicklung auf der Strecke. Führungskräfte müssen Frauen etwas zutrauen, auch wenn diese in Teilzeit arbeiten und eine Familie managen. Ich wünsche mir, dass dieser Frauenförderplan jetzt mit Leben erfüllt wird und seinem Namen gerecht wird“.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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