Kindern in Armut eine Stimme geben
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens machen bei neuer Kampagne mit

Bürgermeister Michael Grunst startet mit Björn Döhring, Christian Awe, Mathias Roloff, Moritz van Dülmen und Sven Felski (hinten v.l.) die Kampagne „#100Stimmen gegen Kinderarmut“ am Cabuwazi-Zelt. | Foto: Bernd Wähner
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  • Bürgermeister Michael Grunst startet mit Björn Döhring, Christian Awe, Mathias Roloff, Moritz van Dülmen und Sven Felski (hinten v.l.) die Kampagne „#100Stimmen gegen Kinderarmut“ am Cabuwazi-Zelt.
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Wie können Kinder und deren Familien, die in Armut leben, besser unterstützt werden? Darüber soll auf der 2. Kinderarmutskonferenz des Bezirks am 26. Mai diskutiert werden.

Um auf das Thema aufmerksam zu machen und Unterstützer zu gewinnen, hat das Bezirksamt die Kampagne „#100Stimmen gegen Kinderarmut“ gestartet. Deren Ziel ist es, Forderungen und Aufgaben, die sich aus dem gerade veröffentlichten Lichtenberger Kinderarmutsbericht ergeben, vorzustellen. Dazu werden sich nach und nach im Bezirk lebende Persönlichkeiten und Menschen mit Lichtenberger Wurzeln mit Bildern und ihrer Stimme präsentieren.

Die Forderungen zur Bekämpfung von Kinderarmut werden per Audio- und Video-Statements sowie auf Bildern veröffentlicht. Die Kampagne wird auf den Social-Media-Kanälen und der Website des Bezirksamts beworben. „Kinderarmut ist in unserem Bezirk von steigender Brisanz“, sagt Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). Um ihr zu begegnen, sei die Erstellung des Kinderarmutsberichts nur der erste Schritt einer langfristig angelegten Armutspräventionsstrategie.

In der öffentlichen Wahrnehmung spiele Kinderarmut bisher kaum eine Rolle, so Grunst weiter. „Deswegen haben wir Lichtenberger Persönlichkeiten gebeten, uns dabei zu unterstützen, die Forderungen aus dem Kinderarmutsbericht nach außen zu tragen. Wir wollen Kindern, die in Armut leben, helfen und ihnen Gehör verschaffen.“

Zu den ersten Kampagnenbotschaftern zählt Sven Felski, Vorstandsvorsitzender des Vereins Eisbären Juniors Berlin. Er sagt: „Ich bin im Bezirk aufgewachsen und habe auch meine gesamte Profi-Karriere als Eishockeyspieler bei den Eisbären hier verbracht. Ich kenne also den Bezirk und seine Probleme und freue mich über das Engagement zum Thema Kinderarmut. Gerade in der Coronazeit verschärfte sich das Problem noch einmal und alle gesellschaftlichen Akteure sind hier gefordert. Ich nehme deshalb gern am Projekt teil.“

Die Eisbären Juniors unterstützen bereits seit längerem den Bezirk. „Unsere professionellen Trainerinnen und Trainer helfen im Rahmen des Projekts ‚Profi-Vereine machen Schule und Kita‘, ein regelmäßiges kostenloses Sportangebot für unsere Kinder zu sichern. Ich bin sicher, dass die im Kinderarmutsbericht angesprochenen Probleme und die zu deren Lösung aufgezeigten Möglichkeiten mit der Hilfe vieler Menschen und Organisationen hier im Bezirk umsetzbar sind. Die Eisbären Juniors möchten jedenfalls einen Beitrag dazu leisten.“

Neben Sven Felski machen bei der Kampagne „#100Stimmen gegen Kinderarmut“ bereits der Lichtenberger Künstler Christian Awe, der Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin, Moritz van Dülmen, Björn Döhring, Geschäftsführer des Fachhandels für Ereignisse und Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Obersee & Orankesee, sowie der Künstler Mathias Roloff, der im Bereich Kulturelle Bildung tätig ist, mit.

Über die Kampagne wird bis zum 26. Mai regelmäßig unter anderem auf der Website des Bezirksamts informiert: www.berlin.de/ba-lichtenberg/.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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