Gartenprojekt bis Kehrenbürger
Preise für Engagement im Natur-, Umwelt- und Tierschutz vergeben

Stadträtin Keküllüoğlu (l.) mit einigen der Preisträger auf dem Lichtermarkt am Rathaus.  | Foto: BA Lichtenberg
  • Stadträtin Keküllüoğlu (l.) mit einigen der Preisträger auf dem Lichtermarkt am Rathaus.
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Gleich zwei Auszeichnungen konnten am 1. Dezember auf dem Lichtermarkt am Rathaus vergeben werden: der 4. Umwelt- und Naturschutzpreis des Bezirks und als Premiere der Lichtenberger Tierschutzpreis.

Caroline Siege erhielt den Tierschutzpreis, dotiert mit 1000 Euro, für ihren langjährigen Einsatz für gebäudebewohnende Arten wie Vögel und Fledermäuse. Sie dokumentiert Lebensstätten der Tiere, sensibilisiert Hauseigentümer für den Schutz nach der Bundesgesetzgebung und hat mit ihren Beobachtungen viele Maßnahmen ermöglicht, die den Erhalt von Arten wie beispielsweise dem Haussperling sichern.

Der Lichtenberger Umwelt- und Naturschutzpreis wird an Initiativen verliehen, die sich herausragend für Biodiversität und die Förderung der Gemeinschaft einsetzen. In diesem Jahr wurden vier Projekte ausgezeichnet. Der erste Preis in Höhe von 1000 Euro ging an den Förderverein von Tierpark und Zoo für sein Bildungsprogramm „Akademie Hauptstadtzoos“. Seit 2011 vermitteln 34 Ehrenamtliche generationenübergreifend Wissen über Natur- und Artenschutz.

Über den zweiten Platz und damit 600 Euro konnte sich ein Gartenprojekt von BENN Wartenberg freuen. Ziel ist es, gemeinsam mit dem Verein Naturschutz Berlin-Malchow einen Gemeinschaftsgarten als Ort der Begegnung für Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft Hagenower Ring sowie Anwohner zu schaffen.

Der dritte Platz und jeweils 400 Euro wurde zweimal vergeben – an Dana Schenk und Albrecht Trübenbacher. Schenk wurde für ihr langjähriges Engagement am Grünen Campus Malchow geehrt. Sie hat Gartenkurse und Umwelt-AGs gestartet, die Kindern und Jugendlichen Wissen zu nachhaltigem Gärtnern, Kochen und Imkern vermitteln. Trübenbacher ist Gründer der „Kehrenbürger Lichtenberg“, hat seit 2018 über 250 Clean-ups organisiert und gemeinsam mit Freiwilligen mehr als 20 Tonnen Unrat aus Grünanlagen entfernt.

Überbringerin der Preise war Filiz Keküllüoğlu (B‘90/Grüne), Stadträtin für Verkehr, Grünflächen, Ordnung, Umwelt und Naturschutz. „Alle ausgezeichneten Projekte und Initiativen zeigen auf beeindruckende Weise, wie engagiert sich die Menschen in Lichtenberg für den Umwelt- und Tierschutz einsetzen“, sagte sie. Ein solches Engagement mache den Bezirk nicht nur grüner und lebenswerter, sondern stärke auch den Zusammenhalt.

Beide Preise gehen auf Beschlüsse der Bezirksverordnetenversammlung zurück.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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