Eine Festschrift zum Jubiläum
SozDia Stiftung kann auf 30 Jahre zurückblicken

„Jeder, wirklich jeder Mensch kann in der Mitte der Gesellschaft wirken", so Michael Heinisch-Kirch. | Foto: Bernd Wähner
  • „Jeder, wirklich jeder Mensch kann in der Mitte der Gesellschaft wirken", so Michael Heinisch-Kirch.
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Im Oktober 1990 gründete Michael Heinisch-Kirch den Verein Sozialdiakonische Jugendarbeit Lichtenberg, aus dem die SozDia Stiftung hervorging (Berliner Woche berichtete).

Aus diesem Anlass machten sich Mitarbeiterinnen der Stiftung auf die Suche nach Geschichten aus den vergangenen 30 Jahren. Entstanden ist eine 80-seitige Jubiläumsschrift, die einen Eindruck von den facettenreichen Aktivitäten vermittelt. Sie ist zugleich ein Ausgleich für eine Jubiläumsveranstaltung, auf die wegen der Corona-Pandemie verzichtet werden muss.

Vor 30 Jahren wurden die Lebensrealitäten vieler Menschen teilweise komplett auf den Kopf gestellt. Das Bedürfnis nach Orientierung und Sicherheit war besonders bei jungen Menschen groß. SozDia nahm diese Verunsicherung auf, fragte nach, hörte zu und schaffte Orte des gemeinsamen Gestaltens, Anpackens und des sozialen Miteinanders.

Diesen ersten Schritten folgt die SozDia Stiftung in mittlerweile über 50 Einrichtungen der sozialdiakonischen Kinder-, Jugend-, Familien- und Gemeinwesenarbeit sowie in der Eingliederungs- und Wohnungsnothilfe, berichtet Pressesprecherin Claudia Ehrlich. In diesen Einrichtungen setzen sich rund 550 Mitarbeiter für viele Menschen ein. Die Festschrift bietet einen Überblick über das Spektrum der Angebote und Projekte, vermittelt aber mit ihren 30 Beiträgen auch ein Bild vom individuellen Engagement der Mitarbeiter, das für die Erfolge bestimmend ist.

Diakoniepräsident Ulrich Lilie würdigt die Arbeit als eine „bundesrepublikanische Erfolgsgeschichte“. Deren Mitarbeiter trügen seit nunmehr 30 Jahren zur Verbesserung der Lebenschancen und Lebensverhältnisse von mehreren Tausend Menschen bei. Nach der friedlichen Revolution hatte Sozialdiakon Michael Heinisch-Kirch mit 20 rechten und linken sogenannten Problemkids in der Lichtenberger Pfarrstraße 111 begonnen, ein abbruchreifes Haus zu sanieren und so über die Grenzen Deutschlands hinaus Beachtung gefunden. Die sich daraus ergebende Erfolgsgeschichte, so Lilie, sei verwurzelt in der Erfahrung der DDR-Kirchen und dem Geist ihrer Friedensbewegung.

Sein Anspruch an Kirche, schreibt der Vereinsgründer und heutige Vorstandsvorsitzende Michael Heinisch-Kirch, sei eine moderne, weltoffene, erfahrbare und politisch aktive Kirche. Die SozDia Stiftung sei daher dem Grundsatz verpflichtet: „Jeder, wirklich jeder Mensch kann in der Mitte der Gesellschaft wirken.“

Herunterzuladen ist die Festschrift von https://bwurl.de/15qc. Weitere Informationen zur Stiftung auf www.sozdia.de.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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