Mittel bereitstellen
Sozialberatung soll gestärkt werden
Der Bereich „aufsuchende Sozialberatung“ im Bezirk soll personell gestärkt werden. Dafür setzt sich die SPD-Fraktion in der BVV ein.
Der Bedarf an Sozialberatungen hat enorm zugenommen, heißt es aus der Fraktion. Um wirklich bedarfsgerecht beraten zu können, sei es deshalb notwendig, die aufsuchende Sozialarbeit in Lichtenberg aufzustocken. Aus diesem Grund regt sie das Bezirksamt an, den entsprechenden Posten im Bezirkshaushaltsplan für die Jahre 2024 und 2025 auf mindestens 200 000 Euro zu erhöhen, ohne dass dafür in anderen Bereichen finanziell gekürzt wird.
Nur so werde eine stärkere aufsuchende Sozialarbeit möglich. Im laufenden Haushaltsjahr solle zudem geprüft werden, ob die Mittel künftig erhöht werden müssten. Dazu sagt die SPD-Verordnete Sandy Kliemann, die Fachsprecherin für Gesundheit, Seniorinnen, Arbeit und Soziales ihrer Fraktion ist: „Die vorhandenen Beratungsangebote, möglichst niedrigschwellig, im gesamten Bezirk zu halten und gegebenenfalls sogar neue zu verankern, ist ohne eine bessere finanzielle Ausstattung des Bereichs der aufsuchenden Lichtenberger Sozialberatung nicht mehr realisierbar. Es besteht dringender Handlungsbedarf, um der steigenden Zahl von Bürgerinnen und Bürgern gerecht zu werden und diese auch entsprechend zu unterstützen.“
„Sozialberatung hat viele Gesichter. Sie reicht von der Hilfe für Alleinerziehende bis zur Unterstützung wohnungsloser Menschen und Gesundheitsberatung bei Suchtkrankheiten“, erklärt der SPD-Fraktionsvorsitzende Kevin Einenkel. „So spezifisch jeder Bereich ist, so fachbezogen muss auch die Beratung sein. Deshalb ist eine Aufstockung der aufsuchenden Sozialberatung unabdingbar.“ Der Antrag der SPD-Fraktion wurde zunächst zur Beratung in die Ausschüsse für Haushalt sowie Arbeit, Soziales und Gesundheit überwiesen, ehe die BVV darüber abstimmt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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