Schutzräume schaffen
Verordnete regen Safe Spaces für von Gewalt Betroffene an

Das Bezirksamt soll prüfen, wo neue Schutzräume (Safe Space) geschaffen werden können, die sich speziell an Frauen, inter-, trans-, nicht binäre-, und agender Personen richten.

Das beantragt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in der BVV. Für sie soll es Orte geben, an denen sie Zuflucht vor Gewalt finden. Diese Orte sollen barrierefrei sein und auch suchtkranken Menschen offenstehen. Hierfür solle nach geeigneten Standorten und Trägern für diese Einrichtungen gesucht werden.

Außerdem soll geprüft werden, ob für obdachlose Personen aus dieser Zielgruppe eine eigene Notübernachtung eingerichtet werden kann. Mit sieben Frauenhäusern gibt es in Berlin immer noch zu wenige Schutzräume für Gewaltbetroffene. „Insbesondere Trans-Personen, die eine der am stärksten betroffenen Gruppen von häuslicher Gewalt sind, berichten davon, dass sie von Frauenhäusern abgelehnt werden“, erklärt Leonie Köhler von der Fraktion. Hinzu kommt, dass etwa 46 Prozent der Frauenhäuser im Bundesgebiet keine suchtkranken Personen aufnehmen. „Daher wollen wir diesen Personen mit einem Zufluchtsort ebenfalls dringend benötigte Hilfe anbieten und fordern das Bezirksamt auf, neue Safe-Space-Konzepte zu prüfen“, sagt die sozialpolitische Sprecherin der Bündnisgrünen weiter. Der Antrag wurde zur Beratung in mehrere Ausschüsse überwiesen, ehe die BVV darüber entscheidet.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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