Boccia trotzt Behinderungen
Inklusionspreis geht an den Verein Inklusivo
Der „Inklusivo – Boccia Verein Berlin-Lichtenberg“ ist mit dem 9. Lichtenberger Inklusionspreis ausgezeichnet worden.
Die Ausschreibung zum Inklusionspreis stand diesmal unter dem Motto „Inklusion durch Sport“. „Der Verein Inklusivo erhält den Lichtenberger Inklusionspreis, weil dort Inklusion nicht nur im Namen steht, sondern gemeinsam beim Sport gelebt wird“, erklärt Bürgermeister Martin Schaefer (CDU) zur feierlichen Preisverleihung im Kulturhaus Karlshorst. „Menschen mit und ohne Behinderungen spielen in diesem Verein in Dreierteams Hallenboccia. Außerdem betreibt der Verein Paralympisches Boccia und ist damit auch international erfolgreich.“
Vor einem Jahr nahm der Verein unter anderem an den Pajulahti Games in Finnland teil und landete dort auf dem zweiten Platz. „Wir sind sehr stolz darauf, solch einen Verein in unserem Bezirk zu haben“, so Bürgermeister Schaefer. Der Preisträger erhält eine Trophäe, eine Urkunde und ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro.
Boccia ist übrigens die italienische Variante des Boule-Spiels, bei dem es darum geht, die eigenen, etwa handtellergroßen Kugeln möglichst nah an einer kleineren Zielkugel (Pallino) zu platzieren oder mit den Kugeln die gegnerischen Kugeln vom Pallino wegzuschießen. Diese Sportart ist niedrigschwellig, sodass sie auch von Menschen mit erheblichen Mobilitätseinschränkungen dank Hilfsmitteln und Unterstützung betrieben werden kann. Die Mitglieder des Vereins Inklusivo trainieren dreimal in jeder Woche in zwei Lichtenberger Turnhallen.
Weitere Informationen über den Verein sind im Internet auf https://inklusivo.de zu finden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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