Gebäude werden energieeffizienter
Bezirksamt senkt Temperatur und fördert Photovoltaik
Das Thema Energieeinsparung ist seit einigen Monaten nicht nur für private Haushalte ein wichtiges Thema, sondern auch für das Bezirksamt.
Im Lichtenberger Bezirksamt gibt es bereits seit geraumer Zeit ein Energieteam, bestehend aus einer Energieberaterin und einem Energiemanager. Beide setzen sich seit Jahren für eine Optimierung des Energieverbrauchs ein. Insbesondere mit den gesetzlichen Energiesparvorgaben ist jetzt die Umsetzung vieler Vorhaben beschleunigt worden, schätzt die für Facility Management zuständige Stadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/ Die Grünen) ein.
„Gemäß den gesetzlichen Vorgaben mussten in den Büro-dienstgebäuden die Temperaturen abgesenkt werden“, berichtet die Stadträtin. „Teilweise haben wir auch das Warmwasser abgestellt oder die Raumtemperatur reduziert. Das war natürlich für alle eine Umstellung, und es war nicht immer einfach. Jeder hat ja ein subjektives Empfinden, wie kalt es ist. Doch im Großen und Ganzen ist die Umstellung gut gelaufen, wofür ich unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sehr danke.“
Doch nicht nur bei den Temperaturen fand eine Optimierung statt. „Wir sind dabei, die Beleuchtung in unseren Dienstgebäuden sukzessive komplett auf LED umzustellen“, informiert Filiz Keküllüoğlu. „Außerdem schauen wir bei Objekten, die noch mit Gas versorgt werden, inwiefern eine Umstellung auf Fernwärme oder Wärmepumpen erfolgen kann.“
Ein wichtiges Thema ist der Einsatz von Photovoltaikanlagen. Kürzlich hat Stadträtin Keküllüoğlu Verträge mit den Berliner Stadtwerken über die Installation von 13 neuen Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden in Lichtenberg abgeschlossen. Insgesamt 26 solche Anlagen gibt es bereits, vier befinden sich derzeit im Bau.
Ende des Jahres 2023 werden es dann also 43 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 1875 Kilowatt-Peak (kWp) auf vom Bezirk verwalteten Gebäuden sein. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie viel Strom diese produzieren: Mit der gewonnenen Energie ließen sich etwas mehr als 500 Haushalte versorgen. Oder anders beschrieben: Über die Photovoltaikanlagen können dann mengenmäßig etwa 20 Prozent des Stromes produziert werden, der für alle vom Bezirksamt verwalteten Gebäude benötigt wird.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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