Wasserstofftankstelle geplant
Bezirksamt soll mögliche Standorte und Finanzierung prüfen
Im Bezirk soll es künftig eine Wasserstofftankstelle geben. Diese könnte zum Beispiel im Gewerbegebiet Herzbergstraße entstehen.
Diesen Beschluss fasste die BVV auf Antrag der FDP-Fraktion, die nach der Wahlwiederholung inzwischen aus der BVV ausgeschieden ist. Der im Januar gestellte Antrag wurde zunächst im Verkehrs- sowie im Wirtschaftsausschuss beraten, ehe er ihn die BVV beschloss.
Dem Beschluss zufolge soll das Bezirksamt gemeinsam mit möglichen Betreibern und Partnern Standorte und eine Finanzierung durch Fördergelder prüfen. Der Allgemeine Ordnungsdienst des Lichtenberger Ordnungsamts verfügt bereits über drei mit Wasserstoff betriebene Fahrzeuge. Weitere Akteure im Bezirk könnten hinzukommen. Dafür ist es jedoch notwendig, auch die Infrastruktur zu bieten.
Bislang sind die nächstgelegenen Wasserstofftankstellen außerhalb des Bezirks zu finden. Diese Lücke im Angebot sollte nun geschlossen werden. Ist Wasserstoff besser verfügbar, wird damit auch das Anschaffen von Wasserstofffahrzeugen gefördert. Innovative Technologien zu unterstützen, steigert wiederum die Attraktivität Lichtenbergs als Wirtschaftsstandort.
Christian Wolf, stellvertretender Vorsitzender der Lichtenberger FDP, kommentiert: „Der Beschluss der Bezirksverordneten, eine erste Wasserstofftankstelle im Bezirk zu errichten, ist ein wichtiger Schritt, die Antriebswende auch in unserem Bezirk voranzutreiben. Für Lkw ist ein Antrieb mit Wasserstoff aktuell die bessere Alternative zu fossilen Brennstoffen als ein Elektromotor. Für den Wirtschaftsverkehr ist eine zukunftsfähige Wasserstoffinfrastruktur deshalb ein wichtiger Standortfaktor.“
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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