Tierschutzpartei stellt Antrag in der BVV
Für jedes Neugeborene ein Baum?

Wenn für jedes Kind ein Baum im Bezirk gepflanzt werden würde, dann wäre das auch ein Beitrag zum Klimaschutz. | Foto:  Bernd Wähner
  • Wenn für jedes Kind ein Baum im Bezirk gepflanzt werden würde, dann wäre das auch ein Beitrag zum Klimaschutz.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Einen ungewöhnlichen, aber umweltfreundlichen Antrag stellen die Verordneten der Tierschutzpartei in der Bezirksverordnetenversammlung.

Das Bezirksamt wird gebeten, für jedes in Lichtenberg neugeborene Kind einen Baum auf städtischem Gebiet pflanzen zu lassen. Auch ältere Kinder sollen auf Antrag einen Baum in ihrem Lebensalter zugeordnet bekommen können. Jeder dieser Bäume soll eine individuelle Identifikationsnummer erhalten. Die wird der Familie mitsamt dem Standort postalisch mitgeteilt. Außerdem ist eine Integration der Baumstandorte in städtische Online- oder App-Angebote ist zu prüfen.

Zur Begründung des Antrags heißt es: „Von Geburt an soll für die neue Bürgerin beziehungsweise den neuen Bürger eine Verbundenheit mit unserem Bezirk und vor allem mit der Natur geschaffen werden.“ Bäume binden Kohlenstoff und helfen damit, die Menge an klimaschädlichem Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre zu reduzieren, heißt es weiter. „Den Kohlenstoff nutzen die Bäume für ihr Wachstum und speichern ihn in ihrer Holzmasse. Baum und Kind wachsen dann gemeinsam in unserem Bezirk heran. Idealerweise können die neu gepflanzten Bäume in pädagogische Konzepte in den städtischen Schulen und Kitas mit aufgenommen werden.“

In Lichtenberg sind nach Stand des letzten Baumzustandsberichts über 78 000 Bäume registriert. Davon sind mehr als 31 000 Straßen- und fast 47 000 sogenannte Anlagenbäume, die in Parks oder anderen Grünanlagen stehen. Viele sind aber aufgrund der Trockenheit in den zurückliegenden Jahren abgestorben. Zwar werden jedes Jahr neue gepflanzt, aber wenn für jedes Kind noch ein Baum dazu käme, wären es noch mehr, die zur Sicherung des Bestands im Bezirk beitragen.

Mit dem Antrag der Tierschutzverordneten befassen sich der Haushalts- sowie der Umweltausschuss, ehe die BVV darüber entscheidet.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 224× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 186× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 572× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.163× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.