"Mehr davon"
Kreative Lösungen für den städtischen Raum

Fotomontage eines zweigeschossigen Parklets vor der Familien- und Begegnungsstätte Schmiede an der Pfarrstraße 93. Mit der Aktion wollten die Initiatoren für kreative soziale Lösungen im städtischen Raum werben. | Foto: Stephan Jung/SozDia Stiftung Berlin
2Bilder
  • Fotomontage eines zweigeschossigen Parklets vor der Familien- und Begegnungsstätte Schmiede an der Pfarrstraße 93. Mit der Aktion wollten die Initiatoren für kreative soziale Lösungen im städtischen Raum werben.
  • Foto: Stephan Jung/SozDia Stiftung Berlin
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Die SozDia Stiftung und der Verein "Berlin 21" wollten vor der Familien- und Begegnungsstätte Schmiede an der Pfarrstraße 93 das erste zweigeschossige Parklet der Stadt eröffnen. Doch das Ganze entpuppte sich als Scherz. Dahinter steckt allerdings ein ernstes Anliegen: die Herausforderung, mehr Sozialverträglichkeit und Nachhaltigkeit im städtischen Raum zu erreichen.

Die Initiatoren betonen, dass die Verdichtung des städtischen Raums und die damit einhergehenden Verdrängung einkommensschwacher Menschen eine ernstzunehmende Thematik darstelle. Dieser Entwicklung entgegenzuwirken sei ihr oberstes Anliegen.

„Natürlich wäre ein mehrgeschossiges Parklet Quatsch. Aber in einer immer stärker besiedelten Stadt sind innovative und kreative Lösungen gefragt, um den städtischen Raum nachhaltiger und sozial gerechter zu gestalten“, erklärt Michael Heinisch-Kirch, Vorstandsvorsitzender der SozDia Stiftung. In einer Stadt, in der mehr Menschen abgehängt würden, brauche es Anlaufstellen und Orte der Vernetzung – Orte, an denen Menschen niedrigschwellig gesellschaftlichen Anschluss finden können, so Kirch weiter. Genau diese Aspekte erfüllen unter anderem Parklets. Daher stehe die SozDia hinter diesem Konzept und betreibt selbst zwei Parklets in Karlshorst an der Heiligenberger Straße und in Rummelsburg an der Pfarrstraße.

„Parklets sind nicht nur Orte der Begegnung und verhelfen zu mehr Stadtgrün, sie stehen auch für eine gerechtere Verteilung des öffentlichen Raums. Bürger und Nachbarschaftsinitiativen zeigen hier, wie sie an der Gestaltung einer nachhaltigen Stadt mitwirken können und wollen“, erklärt Cosmea Christoleit, Pressereferentin der Vereins "Berlin 21". Die SozDia fordert daher, über mehr kreative Raumnutzungskonzepte nachzudenken. „Wir sind bekannt dafür, den städtischen Raum neu zu interpretieren und gesellschaftlich voranzugehen. So betreiben wir zum Beispiel einen Jugendklub in einem stillgelegten Fußgängertunnel. Solche Ideen braucht es viel mehr“, sagt Heinisch-Kirch.

Fotomontage eines zweigeschossigen Parklets vor der Familien- und Begegnungsstätte Schmiede an der Pfarrstraße 93. Mit der Aktion wollten die Initiatoren für kreative soziale Lösungen im städtischen Raum werben. | Foto: Stephan Jung/SozDia Stiftung Berlin
Fotomontage eines zweigeschossigen Parklets vor der Familien- und Begegnungsstätte Schmiede an der Pfarrstraße 93. Mit der Aktion wollten die Initiatoren für kreative soziale Lösungen im städtischen Raum werben. | Foto: Stephan Jung/ SozDia Stiftung Berlin
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 539× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 827× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 805× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.185× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.