Neue Hundeplätze vorgeschlagen
Tierschutzpartei hält Flächen am Rand zweier Parks für geeignet

Sie werden von Hundehaltern im Bezirk immer wieder gewünscht, aber noch gibt es zu wenige Hundefreilaufflächen.

Die Einrichtung solcher Flächen fordern die Verordneten der Tierschutzpartei nun in zwei Anträgen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV). Zum einen wird das Bezirksamt angeregt, zusammen mit der Stadtteilkoordination Lichtenberg eine große Fläche in der Parkaue als Hundefreilaufplatz auszuweisen, zum anderen sollte solch ein Areal im Hinkelpark ausgewiesen werden. Sofern diese Flächen vom Bezirksamt als nicht geeignet angesehen werden, sollten Alternativen ermittelt und ausgewiesen werden.

Ruhige Lage an der Parkaue

In Berlin gibt es über 100 000 Hunde. Mindestens dreimal täglich sollten die Tiere Gassi geführt oder ihnen die Möglichkeit zum Auslauf gegeben werden, begründet Jennifer Witte von der Tierschutzpartei die Anträge. Doch dabei darf Abwechslung auf keinen Fall fehlen. Neben der Runde um den Block sollten Hunde auch regelmäßig die Möglichkeit haben, sich ganz ohne Leine auszutoben. Doch oft fehlt es an entsprechenden offiziellen Möglichkeiten. Der vorgeschlagene Platz in der Parkaue sei deshalb jetzt schon attraktiv für Hunde und Hundehalter, weil er am äußeren, ruhigeren Rand der Parkaue und zugleich an einem Hang gelegen ist. Die große Fläche lädt dazu ein, die Hunde gänzlich ohne Leine laufen zu lassen. Der Hang fördert eine zusätzliche körperliche Betätigung der Hunde. Der vorgeschlagene Platz im Hinkelpark wäre geeignet, weil er ebenfalls am äußeren, ruhigeren Rand des Geländes gelegen ist.

„Jeder Hund sollte regelmäßig die Gelegenheit haben, sich auszutoben und mit anderen Hunden in sozialen Kontakt kommen“, erklärt Jennifer Witte. „Zum einen lernt der Hund neue Spielkameraden kennen, was die notwendige und von Haltern sehr oft unterschätzte Sozialisierung der Rudeltiere fördert, zum anderen können Halter den Hund währenddessen beobachten und nette Gespräche mit anderen Hundehaltern führen, womit Hundeplätze, genau wie zum Beispiel Spielplätze für Kinder, ebenso als Begegnungsort für Menschen dienen.“

Mit den beiden Anträgen werden sich die Bezirksverordneten nun zunächst im Ausschuss für Haushalt und Personal befassen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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