Gemeinschaftsgarten auf Platz eins
Umwelt- und Naturschutzpreis 2023 verliehen
- Vertreter der Initiative Naturschutz Karlshorst, der Gemeinschaftsunterkunft Wartenberger Straße und des Grünen Campus Malchow wurden von Umweltstadträtin Filiz Keküllüoğlu ausgezeichnet.
- Foto: Bezirksamt
- hochgeladen von Bernd Wähner
Das Bezirksamt hat zum dritten Mal den Lichtenberger Umwelt- und Naturschutzpreis verliehen.
Der erste Platz, dotiert mit 500 Euro, ging an die Gemeinschaftsunterkunft Wartenberger Straße. Diese überzeugte die Jury mit ihrem Projekt „Gemeinschaftsgarten“ unter der Leitung von Mohammad Noori aus Afghanistan. Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass es neben dem Naturschutz auch ein soziales Netzwerk innerhalb der Gemeinschaft fördert. Außerdem trägt es zur Umweltbildung bei. Für das kommende Jahr haben sich Mohammad Noori und seine Helfer vorgenommen, noch ein „Insektenparadies“ aufzubauen.
Als Zweitplatzierte wurde die Schule Grüner Campus Malchow ausgezeichnet. Dafür gab es 300 Euro Preisgeld. Gewürdigt wird das Engagement der Schule, die seit 30 Jahren das Fach „Umweltlehre“ anbietet. Damit motiviert sie Schüler, sich für den Umweltschutz einzusetzen. Für das Fach wurde eigens ein Rahmenlehrplan entwickelt.
Der dritte Platz, dotiert mit 200 Euro, ging an die Initiative Naturschutz Karlshorst für zahlreiche Projekte im Sinne des Naturschutzes und insbesondere für den Einsatz zum Schutz der Wildbienen. Die Initiative fand sich erst vor etwa einem Jahr zusammen, sorgt für grüne Oasen in Karlshorst und plant nun sogar den Aufbau eines Tiny-Forest.
Die Auszeichnung mit dem Umwelt- und Naturschutzpreis geht auf einen Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung zurück. Umweltstadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen) sagte zur Verleihung: „Wir haben viele Vorschläge mit wunderbaren Projekten von Schulen, Vereinen und Einzelpersonen erhalten, die sich alle für den Umwelt- und Naturschutz einsetzen. Ich danke allen, die sich hier für unseren schönen Bezirk Lichtenberg engagieren.“
Auch 2024 wird der Lichtenberger Umweltpreis ausgeschrieben. Dafür sind bereits 600 Euro Preisgeld im Bezirkshaushalt verankert. Das wird um weitere rund 400 Euro aufgestockt, die bei der Versteigerungsaktion auf dem Lichtermarkt am Rathaus zusammenkamen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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