26 Brunnen spenden Trinkwasser
Von 91 Notwasserbrunnen müssen 15 repariert werden

Sie stehen blau oder grün angestrichen im öffentlichen Straßenland und werden vor allem in den Sommermonaten viel genutzt: Trinkwasser- und Notwasserbrunnen im Bezirk.

Doch wie viele gibt es in Lichtenberg? Wer betreibt sie? Und sind alle funktionstüchtig? Das erfragte die Verordnete Diana Ziegler (CDU) vom Bezirksamt. Derzeit gibt es 26 Trinkwasserbrunnen, berichtet die für den öffentlichen Raum zuständige Stadträtin Filiz Keküllüoğlu (Bündnis 90/Die Grünen). Diese blauen Brunnen befinden sich über den Bezirk verteilt von der Vincent-von-Gogh-Straße 1-3 in Neu-Hohenschönhausen über den Landschaftspark Herzberge, den Fennpfuhlpark bis zu einem Standort gegenüber der Dolgenseestraße 9A in Friedrichsfelde.

Betrieben werden die Trinkbrunnen von den Berliner Wasserbetrieben. Die Mittel stellt das Land Berlin bereit. In Abhängigkeit von der Länge des benötigten Wasseranschlusses kostet das Neuaufstellen eines Brunnens 10 000 bis 15 000 Euro, informiert die Stadträtin. Die Kosten für den Unterhalt belaufen sich auf etwa 4500 Euro pro Jahr. Damit werden unter anderem Wartungseinsätze sowie Laborproben zur Wasserqualität finanziert.

Die Notwasserbrunnen im öffentlichen Straßenland haben eine andere wichtige Funktion. In der Regel sind sie als grün gestrichene Schwengelpumpen zu erkennen. In den heißen Sommern wurden und werden sie von Anwohnern genutzt, um Wasser für Straßenbäume in Gießkannen und Eimer zu befördern. Doch der eigentliche Sinn der Brunnen besteht darin, im Katastrophenfall die Wasserversorgung aufrechtzuerhalten. Die Pumpen sind nicht mit dem öffentlichen Netz der Wasserbetriebe verbunden, sondern haben eigene Brunnen, aus denen Grundwasser gefördert werden kann. Ihre Standorte werden nicht offiziell veröffentlicht, um gezielte Manipulationen an diesen Brunnen zu verhindern, erklärt Stadträtin Keküllüoğlu. Die Fachleute unterscheiden zwischen landeseigene Brunnen, für die die Bezirke zuständig sind, sowie den Bundesbrunnen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz. Im Bezirk Lichtenberg gibt es 91 Notwasserbrunnen. Allerdings seien nur 76 funktionsfähig, teilt die Stadträtin mit. Die anderen müssen zeitnah repariert werden. Sowohl die Notwasser-, als auch die Trinkwasserbrunnen funktionieren ohne Stromanschluss.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 579× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 864× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 839× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.218× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.