Schon 18 Prozent geschützte Fläche
Weiteres Landschaftsschutzgebiet kommt im Sommer

Im Naturschutzgebiet Biesenhorster Sand findet man einen sandigen und sehr trockenen Boden. Hier gibt es seltene Trockenrasengesellschaften und Bäume, die mit Trockenheit klarkommen. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Im Naturschutzgebiet Biesenhorster Sand findet man einen sandigen und sehr trockenen Boden. Hier gibt es seltene Trockenrasengesellschaften und Bäume, die mit Trockenheit klarkommen.
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Bis 2030 soll ein Drittel der Landes- und Meeresfläche weltweit unter Schutz gestellt werden, um das Artensterben aufzuhalten und Artenschutz auszuweiten.

Diesen Beschluss fasste die 15. Weltnaturkonferenz in Montreal im Dezember 2022. Der Bezirk begrüße diese Ziele, erklärt Umweltstadtrat Martin Schaefer (CDU). Unter anderem unterstützte Lichtenberg diese Ziele mit dem Beitritt zum Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“, mit der Novellierung des Landschaftsrahmenplans, eigenen Standards zur Gestaltung von Grün- und Freiflächen bei Neubauprojekten, Projekten zum richtigen Umgang mit Arten- und Baumschutz, der Aufsicht und Unterhaltung von 88 Gewässern im Bezirk sowie extensiven ökologischen Flächenbewirtschaftungen.

„Als städtischer Bezirk mit über 300 000 Einwohnern sind wir auf einem sehr guten Weg bei der Unterschutzstellung“, erklärt Stadtrat Schaefer weiter. „Alle umweltpolitischen Maßnahmen des Bezirksamts zielen auch auf den Artenschutz ab. Dafür müssen wir Schutzgebiete weiter voranbringen.“ Im zweiten Quartal 2023 erwarte man den Abschluss des Prozesses zur Unterschutzstellung des neuen Landschaftsschutzgebiets (LSG) Wartenberger und Falkenberger Feldflur. Damit verfüge Lichtenberg dann über rund 18 Prozent Schutzgebietsflächen im Verhältnis zur Gesamtfläche, so der Umweltstadtrat.

Derzeit befinden sich im Bezirk die vier Naturschutzgebiete Biesenhorster Sand (43 Hektar), Malchower Aue (22 Hektar), Wartenberger/Falkenberger Luch (25 Hektar) sowie das Naturschutz- und Natura-2000-Gebiet Falkenberger Rieselfelder mit zirka 88 Hektar Fläche. Natura-2000-Gebiete gehören zu einem EU-weiten Netz von Schutzgebieten zur Erhaltung gefährdeter oder typischer Lebensräume von Tier- und Pflanzenarten.

Des Weiteren befinden sich im Bezirk mit den Falkenberger Krugwiesen (42 Hektar) und Herzberge (61 Hektar) zwei Landschaftsschutzgebiete. Als Geschützer Landschaftsbestandteil sind das Luch an der Margaretenhöhe (zirka vier Hektar), das Feldgehölz Margaratenhöhe (zirka ein halber Hektar) und der Alte Malchower Dorfgraben (zirka 1,4 Hektar) ebenfalls unter Schutz gestellt. Das sich künftige Landschaftsschutzgebiet Wartenberger/Falkenberger Feldflur wird eine Fläche von etwa 654 Hektar umfassen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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