Neuer Rufbus ab Herbst
Grüne wünschen sich Haltestelle am Jobcenter

Der Shuttleservice BerlKönig ist seit 21. Juli eingestellt, aber das Nachfolgeprojekt ist in Arbeit: Mit dem Rufbus 2.0, so der Arbeitstitel, planen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ab Herbst neue Fahrdienste im Osten der Stadt.

Ein Gebiet von rund 60 Quadratkilometern sollen die neuen Angebote abdecken – in Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick. „Der Rufbus ist ein wichtiger Schritt für die Verkehrswende in Lichtenberg“, sagt Philipp Ahrens, Fraktionsvorsitzender der Bündnisgrünen in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) Lichtenberg. Nicht überall im Bezirk Lichtenberg sei die Anbindung mit Bussen und Bahnen ausreichend. Zwar laufe der Ausbau des regulären Angebots, brauche aber Zeit. „Der Rufbus ist ein passendes Instrument, diese Zeit zu überbrücken“, so Ahrens weiter.

Per App oder ein Callcenter buchen

Im Projekt Rufbus eingebunden ist Alternative Barrierefreie Beförderung (ABB) für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Rufbus 2.0 und ABB werden per App oder ein Callcenter buch- und bezahlbar sein, teilt die BVG mit. Angefahren werden die regulären Haltestellen, aber auch Einrichtungen wie Bürgerämter, Ärztehäuser und Seniorentreffs. Ebenso sind zur Deckung von Erschließungslücken Fahrten zu sogenannten virtuellen Haltepunkten möglich. Diese Punkte werden den Fahrgästen in der App angezeigt. Die Kosten: ein gültiges Ticket für den Tarifbereich B. Je nach Art der Fahrt kommen Zuschläge hinzu.

Einen speziellen Wunschort hat die Fraktion Bündnis 90/Grüne bereits auf der Liste: „Es soll geprüft werden, ob eine virtuelle Haltestelle am Jobcenter Lichtenberg in die Planungen aufgenommen werden kann“, sagt die Co-Vorsitzende Daniela Ehlers. „Dort gibt es im Umkreis von 500 Metern keine Haltestelle.“

Angebot Rufbus 2.0 soll bis Ende 2025 laufen

Umgesetzt wird das neue Projekt wie bereits der BerlKönig-Service gemeinsam von den Berliner Verkehrsbetrieben und dem Unternehmen ViaVan. Rund 13 Millionen Euro hat die Koalition für dieses und nächstes Jahr Haushalt eingestellt. Das Angebot soll bis Ende 2025 laufen. Berlkönig nutzen von 2018 bis zur Einstellung rund 1,85 Millionen Fahrgäste.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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