Neue Abstellflächen für E-Roller
Konfliktpotenzial im öffentlichen Raum soll reduziert werden

Martin Schaefer und Anna Weigl auf einer der Abstellflächen für E-Roller an der Frankfurter Allee. | Foto:  Bezirksamt
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von Bernd Wähner

Sie sind ein Ärgernis für viele Fußgänger: die kreuz und quer auf Gehwegen abgestellten oder dort gar herumliegenden E-Scooter beziehungsweise E-Roller.

Einer der größten Anbieter ist das Unternehmen TIER. Mit dieser Firma geht das Bezirksamt jetzt neue Wege, um das E-Scooter-Chaos in manchen Regionen zu verringern. Martin Schaefer (CDU) Stadtrat für Öffentliche Ordnung und Verkehr, hat gemeinsam mit der TIER-Regionalmanagerin für Berlin und Brandenburg, Anna Weigl, Parkflächen und Sperrzonen für das Abstellen von geliehenen E-Rollern in Lichtenberg definiert.

Im Ergebnis dieser Übereinkunft können die Sharing-Fahrzeuge der Firma nun nicht mehr jenseits von Abstellflächen, die eigens für Scooter, Mopeds und Fahrräder eingerichtet wurden, geparkt werden. Das soll mittels entsprechender Technik unterbunden werden.

„Das geordnete Parken ist ein wichtiger Schritt für mehr Akzeptanz der Sharing-Angebote in der Bevölkerung. Viele Menschen nutzen Scooter und Co. regelmäßig. Viele ärgern sich aber auch über deren wildes Abstellen“, so der Stadtrat. „Ich freue mich, dass die Firma TIER den Bezirk dabei unterstützt, mehr Sicherheit und Ordnung auf den Gehwegen herzustellen, indem sie das Auschecken ihrer Fahrzeuge außerhalb der eingerichteten Abstellzonen nicht länger ermöglicht.“

Das Bezirksamt werde sich für weitere Parkflächen und Verbotszonen einsetzen, insbesondere dort, wo die Sharing-Fahrzeuge Fußgänger erheblich beeinträchtigen, wie direkt an Ein- und Ausgängen von Bahnhöfen, sagt Martin Schaefer. TIER-Regionalmanagerin Anna Weigl erklärt: „E-Scooter sind ein wichtiges Element für die Verkehrswende. Der Fokus sollte daher darauf liegen, E-Scooter und andere Formen der Mikromobilität besser zu integrieren und die dringend benötigte Infrastruktur auf- und auszubauen.“ Nur mit einer ausreichenden Anzahl an Abstellflächen für E-Scooter, Fahrräder und Lastenräder sowie gut ausgebauten Radwegen könne sich Mikromobilität optimal in den urbanen Mobilitätsmix einfügen. Und nur damit könnten Konflikte mit anderen Verkehrsteilnehmern vermieden werden, so Anna Weigl.

Das Bezirksamt werde nun auch auf andere Anbieter zugehen, um das wilde Abstellen der E-Roller einzuschränken und um für mehr Sicherheit auf den Gehwegen zu sorgen, erklärt Stadtrat Schaefer. Es setze sich für einen weiteren geordneten Ausbau der Sharing-Angebote ein. Insbesondere nördlich der Landsberger Allee bestehe noch erheblicher Bedarf, um ein leistungsstarkes Angebot mit sicherer Abstellstruktur zu schaffen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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