Lücke in der TVO endlich schließen
Planung zieht sich seit Jahrzehnten hin / Bezirke verabschieden Resolution

Das Bezirksamt setzt sich gemeinsam mit den Nachbarbezirken Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf sowie weiteren Akteuren aus der Region dafür ein, dass die Tangentiale Verbindung Ost (TVO) nun endlich umgesetzt wird.

Das wurde bei einem Gipfeltreffen des Bündnisses „Pro TVO“ deutlich, zu dem der Verband Deutscher Grundstücksnutzer einlud. Zahlreiche Unterstützer dieses parteiübergreifenden Bündnisses hatten die Resolution „Die Tangentialverbindung Ost zügig realisieren – Anwohner entlasten und gewerbliche Anbindungen verbessern“ unterzeichnet. Darin wird der Senat zu einer zügigen Umsetzung des Projekts aufgefordert. Die Planung ist bereits weit vorangeschritten, stockt seit einiger Zeit aber. Zu den Unterzeichnern gehören neben Lichtenbergs Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) und Verkehrsstadtrat Martin Schaefer (CDU) weitere Vertreter aus Politik und Wirtschaft sowie Mitglieder des Bundestags und des Abgeordnetenhauses.

„Lichtenberg, Treptow-Köpenick und Marzahn-Hellersdorf sind die Wachstumsregionen in der Stadt. Wir brauchen daher bezahlbaren Wohnraum, aber auch die nötige Infrastruktur“, sagt Michael Grunst. „Die TVO trägt zur Entlastung der Anwohner in den Wohnquartieren, vor allem in der Treskowallee bei und sichert eine verbesserte Anbindung der Gewerbegebiete. Die Planungen ziehen sich nun schon seit vielen Jahrzehnten hin. Ich wünsche mir, dass wir hier nun endlich in die Gänge kommen.“

Verkehrsstadtrat Martin Schaefer (CDU) ergänzt: „Die zügige Entwicklung der TVO ist ein wichtiges Signal für die Bevölkerung und die Gewerbegebiete in den drei wachsenden Bezirken. Für die Glaubwürdigkeit der Politik ist es besonders wichtig, noch in diesem Jahr die nächsten wichtigen Schritte auf dem Weg zur TVO umzusetzen.“ Die Tangentiale Verbindung Ost ist eine vorgesehene Straßenverbindung im Osten Berlins. Der nördliche Abschnitt dieses Verkehrswegs ist mit der Märkischen Allee und der südliche mit der Spindlersfelder Straße seit vielen Jahren in Betrieb. Die Lücke zwischen der B1/B5 in Marzahn-Hellersdorf im Norden und der Straße An der Wuhlheide in Treptow-Köpenick im Süden ist nach wie vor nicht geschlossen. Dafür setzen sich Politiker aus den drei Bezirken seit vielen Jahren ein, ohne dass sie damit bisher bei der für den Verkehr jeweils zuständigen Senatsverwaltung entscheidend vorankamen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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