Mehr Strom für E-Autos
Weitere öffentlich zugängliche Ladesäulen in Lichtenberg geplant
Im Bezirk so wie in der ganzen Stadt sind immer mehr Elektrofahrzeuge unterwegs. Deshalb soll die Ladesäuleninfrastruktur bis 2030 sukzessive ausgebaut werden.
Doch wie viele Ladepunkte gibt es bereits im Bezirk? Und wie viele werden noch hinzukommen? Näheres dazu erfragten die Abgeordnetenhausmitglieder Danny Freymark und Martin Pätzold (beide CDU) vom Senat. Im Bezirk Lichtenberg sind es bisher 123 öffentliche Ladepunkte, wovon sich 66 im öffentlichen Raum und 57 auf privatem Grund befinden, informiert die Senatsverkehrsverwaltung. Davon stehen jeweils 39 Ladepunkte in Alt- und Neu-Hohenschönhausen und 39 in Karlshorst, Friedrichsfelde und Rummelsburg, die anderen in Lichtenberg und Fennpfuhl. Die einzelnen Standorte der Ladestationen können auf der Karte des Energieatlas Berlin auf energieatlas.berlin.de abgerufen werden.
Der Bedarf an Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum in Lichtenberg steige, heißt es aus der Senatsverkehrsverwaltung weiter. Deshalb sollen schnell weitere Ladepunkt aufgebaut werden. Bis 2030 sollen im öffentlichen Raum 104 Ladesäulen durch die Berliner Stadtwerke und weitere 82 Ladepunkte durch dritte Betreiber errichtet werden. Außerdem plant der Senat, zwei sogenannte Schnellladehubs im Bezirk aufzubauen. An welchen Standorten das geschehen wird, stehe bisher allerdings noch nicht fest.
Dass es mitunter etwas länger dauert, bis öffentlich zugängliche E-Ladesäulen errichtet werden, liege an den Planungs- und Genehmigungsprozessen, die dafür erforderlich sind, informiert die Senatsverwaltung auf eine entsprechende Frage der Abgeordneten. Wie bei allen Bauvorhaben auf öffentlichem Straßenland sind Abstimmungen mit dem sogenannten Straßenbaulastträger und der Straßenverkehrsbehörde sowie entsprechende Zustimmungen nötig. Außerdem muss eine Netzanschlussabfrage bei der Stromnetz Berlin GmbH erfolgen.
Können Bürger mitreden, wo neue E-Ladesäulen entstehen sollen? Vor allem bei Drittanbietern ist es möglich, dass diese Einzelbedarfe bei der Planung von E-Ladestationen berücksichtigen, heißt es aus der Senatsverkehrsverwaltung. Was die Ladepunkte im öffentlichen Raum betrifft: Dafür konnten die Lichtenberger bereits vor anderthalb Jahren ihre Standortvorschläge im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens einreichen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.