Da waren’s nur noch acht
Anzahl der Spielhallenbetriebe in Lichtenberg ist überschaubar

Nach dem Berliner Spielhallengesetz gibt es derzeit acht Hallen mit einer gültigen Genehmigung, informiert Wirtschaftsstaatssekretärin Barbro Dreher (Bündnis 90/Die Grünen) nach einer Anfrage des Lichtenberger Abgeordnetenhausmitglieds Sebastian Schlüsselburg.

Die meisten, nämlich fünf, befinden sich in Lichtenberg, eine in Alt- und eine in Neu-Hohenschönhausen, eine in Friedrichsfelde. Drei der Hallen werden, auch das ist aus der Antwort von Barbro Dreher erkenn von ein und derselben Spielstätten GmbH betrieben. Alle acht genehmigten Spielstätten entsprechen den gesetzlichen Vorgaben. Sie befinden sich also mindesten 500 Meter von anderen Spielbanken, Vermittlungsstellen von Sportwetten oder Wettbüros entfernt. Hinzu kommt, dass alle Spielhallen im zurückliegenden Jahr jeweils zehnmal durch das Ordnungsamt geprüft wurden. Dass der Bezirk auf die strickte Durchsetzung des Berliner Spielhallengesetzes achtet, zeigt sich auch daran, dass zwei Hallen die Erlaubnis zum weiteren Betrieb vertagt wurde, weil sie weniger als 500 Meter von der nächsten Spielhalle entfernt lagen.

Mit acht Spielhallen und den regelmäßigen Kontrollen scheint die Situation in Lichtenberg überschaubar. Doch Spielhallen sind nicht der einzige Ort, an denen Glücksspiele stattfinden. Daneben gibt es zahlreiche Vermittlungsstellen für Sportwetten. Und in vielen Kneipen hängen noch Spielautomaten an der Wand.

Spielsucht? Hier gibt es Hilfe

Dass der Reiz des Spiels um Geld auch in die Sucht führen kann, weiß das Team des „Präventionsprojekts Glücksspiel“. Seit dem vergangenen Jahr hat das Team um Projektleiterin Angelina Goschew sein Beratungsbüro an der Charlottenburger Straße 2. Dass das „Präventionsprojekt Glücksspiel“ ins Leben gerufen wurde, ist dem Glücksspielstaatsvertrag zu verdanken, der 2008 in Kraft trat. Darin ist festgeschrieben, dass sich Berlin um die Glücksspiel-Suchtprävention kümmern muss. Mit dieser Aufgabe wurde die pad gGmbH beauftragt, gefördert wird dieses Projekt von der Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung. Das "Präventionsprojekt Glücksspiel" führt unter anderem eine Erstberatung von Betroffenen und Angehörigen sowie eine Messenger-Beratung von anonym eingegangenen Fragen und Problem-Darstellungen durch.

Weitere Informationen zum Präventionsprojekt Glücksspiel gibt es auf www.faules-spiel.de und unter der Rufnummer 84 52 21 12, Messenger-Beratung über die 0152/56 18 02 85.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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