Management für Einkaufsstraßen geplant
Auch mit den Centern ist die Wirtschaftsförderung weiter im Gespräch
Corona, die Möglichkeit online einzukaufen und verändertes Konsumverhalten sorgten und sorgen für schwierige Rahmenbedingungen für den Einzelhandel. Deshalb nimmt sich die Wirtschaftsförderung des Bezirks der Händler unterstützend an.
„Die Wirtschaftsförderung wird in diesem Jahr ein professionelles Geschäftsstraßenmanagement auflegen, welches sich der drei größten Einzelhandelsschwerpunkte annehmen wird“, sagt Bürgermeister Martin Schaefer (CDU). Damit solle sichergestellt werden, dass die Belange der Geschäftsbetreiber ausreichend berücksichtigt, Händlernetzwerke gebildet und koordiniert werden sowie Maßnahmen zur Belebung und Attraktivitätssteigerung von Einzelhandelsstandorten vorgenommen werden.
Drei Schwerpunktstandorte
Umgesetzt werden soll das Geschäftsstraßenmanagement in der Weitlingstraße, der Konrad-Wolf-Straße und punktuell im Linden-Center und dessen Umgebung. Fördermittel dafür wurden bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe im Rahmen des Programms Wirtschaftsdienliche Maßnahmen eingeworben. Damit sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass das Geschäftsstraßenmanagement öffentlich ausgeschrieben werden kann. „Das Projekt startet voraussichtlich im April“, informiert der Bürgermeister.
Lichtenberg hatte 2021 den landesweit ersten Center-Gipfel durchgeführt. Daraus resultierte die „Lichtenberger Erklärung zur nachhaltigen Entwicklung der Einkaufszentren“, mit der sich Bezirksverwaltung und Einkaufscenter darauf verständigten, den Herausforderungen auf nachhaltiger Art zu begegnen. „Durch die Transformation zu Kiez-Centern sollen die zahlreichen Lichtenberger Center ihre Wirtschaftlichkeit bewahren und ihre wichtige soziale Funktion als Begegnungsort erhalten. „Ein attraktiver Nutzungsmix von Kultur, Einkaufen und Sozialem soll den Centern einen individuellen Charakter verleihen“, erklärt Martin Schaefer.
Die Wirtschaftsförderung hat die Center-Runde inzwischen verstetigt, erste kooperative Projekte wurden umgesetzt. Insbesondere hat sich dies im vergangenen Jahr im Ausstellungsprojekt „Geschichte im Center“ widergespiegelt. Die betreffende Ausstellung war in drei Centern zu besichtigen. Weitere Projekte seien für 2024 geplant, so Schaefer.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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