Das sind die Unternehmen des Jahres 2022
Wirtschaftliches Engagement sowie ökologische und soziale Verantwortung gewürdigt

Staatssekretär Tino Schopf (links) und Bürgermeister Michael Grunst (daneben) mit den diesjährigen Preisträgern, die von Jutta Feige, dem Leiter der Wirtschaftsförderung, Burhan Cetinkaya, und Karsten Dietrich flankiert werden. | Foto:  Bernd Wähner
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  • Staatssekretär Tino Schopf (links) und Bürgermeister Michael Grunst (daneben) mit den diesjährigen Preisträgern, die von Jutta Feige, dem Leiter der Wirtschaftsförderung, Burhan Cetinkaya, und Karsten Dietrich flankiert werden.
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Das Bezirksamt hat in zwei Kategorien die Lichtenberger Unternehmen des Jahres ausgezeichnet. Außerdem erhielt ein Unternehmen einen Sonderpreis.

Verliehen wurden die Preise beim Unternehmerinnen- und Unternehmerabend auf dem Gelände von Dark Matter an der Köpenicker Chaussee 46. Als Ehrengast konnte Berlins Staatssekretär für Energie und Betriebe, Tino Schopf (SPD) begrüßt werden. Dieser machte in seinem Grußwort deutlich, dass der Bezirk Lichtenberg für Berlin ein immens wichtiger Industrie- und Gewerbestandort ist. Geprüft werde, einen neuen Gewerbehof zu errichten. Seine Verwaltung werde dessen Aufbau mit Fördermitteln unterstützen, so Schopf.

Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) spricht sich mit deutlichen Worten für den Erhalt der Gewerbeflächen aus, die zunehmend auch für Wohnungsbau ins Visier geraten. Nicht zuletzt deshalb werde im Bezirk an der Fortschreibung des Wirtschaftsförderungskonzepts gearbeitet. Aber ebenso engagiere sich der Bezirk dafür, dass der Einzelhandel in den Geschäftsstraßen gestärkt werde. Für den Wirtschaftsausschuss der BVV warf Jutta Feige (SPD) gemeinsam mit Karsten Dietrich, dem Vorsitzender des Wirtschaftskreises Hohenschönhausen-Lichtenberg, einen Blick zurück auf die Geschichte des Preises. Ziel sei, zu zeigen, was für tolle Unternehmen es in Lichtenberg gibt, sagt Karsten Dietrich. „Außerdem wollen wir unseren Bezirk als attraktiven Wirtschaftsstandort mehr ins Licht der Öffentlichkeit rücken.“ Nachdem in den ersten Jahren jeweils ein Unternehmen ausgezeichnet wurde, gibt es seit 2021 zwei Kategorien. Nicht nur wirtschaftlicher Erfolg, sondern auch ökologische und soziale Verantwortung werden gewürdigt.

In der Kategorie „Innovationskraft und wirtschaftlicher Erfolg“ wurde die KleRo Roboterautomation GmbH ausgezeichnet. Gegründet wurde das Unternehmen mit derzeit 30 Mitarbeitern 2005 von Holger Klepnow. Es hat sich auf Planung und Umsetzung schlüsselfertiger Automatisierungsprojekte spezialisiert. An der Siegfriedstraße 152 werden Roboterlösungen programmiert, aufgebaut und in Betrieb genommen.

Mit dem Preis in der Kategorie „Ökologische und/oder sowie Verantwortung und Arbeitsnehmer:innenfreundlichkeit“ zeichnete das Bezirksamt die Ro2 Gerüstbau GmbH aus. Gegründet wurde die Firma mit Sitz an der Zobtener Straße 73 von Robert Meyer und Roland Okken. Beide waren zuvor leitende Mitarbeiter der Rohrgerüstbau Schwarz und Banzhaf GmbH, die sie 2004 übernahmen. Das Besondere an dieser Firma ist, dass sie sich 2020 durch die Dekra als klimaneutrales Unternehmen zertifizieren ließ und sich die Mitarbeiter heute selbst als „Deutschlands erste klimaneutrale Gerüstbauer“ bezeichnen können. Im Unternehmen mit 60 Mitarbeitern wird laufend nach Möglichkeiten gesucht, um noch energieeffizienter und klimafreundlicher zu werden. Dazu wird zum Beispiel auch ein Ideenwettbewerb veranstaltet.

Mit einem Sonderpreis zeichnete das Bezirksamt die Sana Gesundheitszentren Berlin-Brandenburg GmbH aus. Unter deren Dach findet medizinische Versorgung in 20 Fachbereichen und 55 Arztpraxen statt. Besonders würdigte Bürgermeister Michael Grunst das Engagement für eine bessere Ärzteversorgung. Sana griff die Anregung aus dem Bezirksamt auf, ein Ärztezentrum in Neu-Hohenschönhausen zu eröffnen. In Kooperation mit der Howoge entstand dies im Sommer im Neubauquartier Mühlengrund. Nach und nach eröffnen dort weitere Praxen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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