Leute

Beiträge zur Rubrik Leute

Bezirk verliert prägende Persönlichkeit

Grunewald. Pfarrerin, Heimatkundlerin, Kämpferin für den ICE am Bahnhof Zoo: Helga Frisch erregte in vielen Rollen aufsehen. Und wird als charakterstarke Frau fehlen.Man kannte sie als streitbare Dame mit Herz für die Geschichte und Engagement für das Gedeihen des Bezirks. Nun ist Dr. Helga Frisch am 22. Oktober im Alter von 80 Jahren verstorben. Trauerbekundungen kamen unter anderem von ihren Weggefährten aus der Grunewaldgemeinde, wo sie als Pfarrerin die Geschicke führte. Aufgrund ihrer...

  • Grunewald
  • 03.11.14
  • 134× gelesen
Jürgen Gäbel hat zur Erinnerung an die Aufbruchszeit im Herbst 1989 ein Stück Stacheldraht vom Grenzstreifen in Berlin aufbewahrt. | Foto: hari

Für Jürgen Gäbel tat sich mit dem Mauerfall die Welt auf

Biesdorf. Jürgen Gäbel arbeitet am Abend des 9. November 1989 in seiner Autolackierwerkstatt in der Oberfeldstraße."Donnerstags ging’s immer bis 22 Uhr. Ab Freitagmittag war dann Wochenende. Gut für die Kunden und für uns selbst", erinnert er sich. Erst bei spätem Abendbrot und Fernsehen zu Hause erfuhr der heute 59-Jährige, dass die Mauer offen war. Glauben konnte er das aber erst, als mehrere Sender es bestätigten. Etwas Unfassbares war Wirklichkeit geworden. Die Freude war groß, aber die...

  • Biesdorf
  • 30.10.14
  • 446× gelesen
Hilfe für Menschen in Not. Dieser Einsatz zieht sich durch das Leben von Edeltraud Pohl. | Foto: Frey

Die Erinnerungen an die friedliche Revolution prägen

Friedrichshain. Wer sich mit Edeltraud Pohl über die Ereignisse vor 25 Jahren unterhalten möchte, landet erst einmal bei ihrer heutigen Aufgabe. Ihrem Einsatz für Flüchtlinge aus aller Welt.Beides ist für die 72-Jährige nicht zu trennen. Die Erfahrungen während der friedlichen Revolution seien der Anfang für ihr heutiges Engagement gewesen. Sie hätten gezeigt, dass sich Dinge verändern lassen. 1984 beginnt Edeltraud Pohl ihre Arbeit als Sekretärin von Pfarrer Rainer Eppelmann in der...

  • Friedrichshain
  • 30.10.14
  • 148× gelesen
Mit ihrem Werk "Vorsicht, Pfauenauge!" hat Künstlerin Sylvia Zeeck ihre Erinnerungen anlässlich des 25. Jahrestags des Mauerfalls verarbeitet. | Foto: privat

Lichtenrader Künstlerin erinnert sich an ihr Leben mit der Mauer

Lichtenrade. Ihre Mutter kam aus Erkner und lernte ihren Vater bei einer Party kennen. Er wohnte in Mariendorf. Sie wurden ein Paar und zogen Anfang August 1961 kurz vor dem Mauerbau in Lichtenrade zusammen, wo Sylvia Zeeck 1965 das Licht der Welt erblickte."Die gesamte Familie meiner Mutter, sie war damals gerade 18, blieb in Erkner und die Mauer, so lange sie stand, ein bestimmendes Familienthema", erinnert sich Sylvia Zeeck und erzählt, dass die Tagesbesuche in Ost-Berlin ein prägender Teil...

  • Lichtenrade
  • 27.10.14
  • 165× gelesen
Daniel Krüger. | Foto: KEN

Stadtrat Daniel Krüger sah den Mauerfall im Fernsehen

Tempelhof-Schöneberg. Im Interview mit Berliner-Woche-Reporterin Karen Noetzel spricht Tempelhof-Schönebergs Baustadtrat über die DDR, den Mauerfall und sein Leben danach.Ein "Ossi" als Stadtrat in einem Bezirk der City West: Werden Sie noch manchmal darauf angesprochen? Daniel Krüger: Bei dem Wort Ossi werde ich gleich grantig. Eine vermeintliche Ost-West-Problematik, die da anklingt, wird leider nach wie vor von bestimmten Medien befördert und ausgeschlachtet. Meine Mutter findet es amüsant,...

  • Schöneberg
  • 27.10.14
  • 508× gelesen
Ein positiver Ort: Jürgen Jung, der seit acht Jahren am Reuterplatz lebt, mag die Aussicht auf das Grüne. | Foto: Sylvia Baumeister

Was Jürgen Jung vor und nach dem Mauerfall erlebte

Neukölln. Als Fluchthelfer wurde der in West-Berlin lebende Jürgen Jung zu Mauerzeiten dreieinhalb Jahre lang in Rummelsburg inhaftiert. Der Mauerfall vor 25 Jahren brachte ihn später noch einmal an diesen Ort zurück.Es war ein warmer Juliabend 1984, als der 23-jährige Jürgen Jung einem Impuls folgte. Durch einen Freund, der wie er in West-Berlin lebte, lernte er einen Mediziner kennen, der nach einem Kongress in der Stadt nicht mehr in die DDR zurückkehren wollte. Der Mann hatte ein Problem:...

  • Neukölln
  • 27.10.14
  • 506× gelesen
Heute erinnern nur noch zwei Mauerteile an die ehemalige Grenze. Gisela Meyer hat den Mauerfall aus nächster Nähe miterlebt. | Foto: K. Menge

Gisela Meyer erlebte Mauerbau aus nächster Nähe

Lichterfelde. Für Gisela Meyer war die Öffnung der Mauer so etwas wie ein Live-Spektakel. Die 68-Jährige wohnt am Ende des Ostpreußendamms. Fünf Meter von der Grenze entfernt erlebte sie und ihre Familie die Öffnung der Mauer im November 1989 hautnah."Das Leben in unserer kleinen Mehrfamilienhaus-Siedlung war sehr ruhig. Wie lebten wie am Ende der Welt", erinnert sich Gisela Meyer. Seit ihrem neunten Lebensjahr wohnt sie hier am Ospreußendamm, 1961 erlebte sie den Bau der Mauer, blickte 28...

  • Lichterfelde
  • 27.10.14
  • 571× gelesen
Relikt aus der Mauerzeit: Günter Roßnagel mit der Mütze eines DDR-Grenzers. | Foto: Martin

Günter Roßnagels Schlafzimmer lag neben einem Wachturm

Wannsee. Ausgerechnet nach Steinstücken zog es Günter Roßnagel 1978. Damals lebten gerade mal um die 150 Menschen in der Exklave West-Berlins - "es war ruhig hier, idyllisch." Die Mauer hatte aus seiner Sicht nicht nur Nachteile.Heute sind es an die 1000 Einwohner, schätzt der 73-Jährige. "Es gibt viel mehr Verkehr, neue Häuser, es ist nicht mehr ganz so friedlich." Roßnagel stammt aus einem kleinen Ort bei Heidelberg. 1976 lernte er seine Frau, eine Berlinerin kennen, zog zwei Jahre später...

  • Wannsee
  • 27.10.14
  • 585× gelesen
Martin Federlein war fast 20 Jahre Stadtrat im Bezirk. | Foto: BW

Martin Federlein war fast 20 Jahre lang Stadtrat in Pankow

Pankow. Am 9. November 1989 wurde die Berliner Mauer geöffnet. Seitdem entwickelte sich nicht nur Berlin rasant, in den vergangenen 25 Jahren veränderte sich auch das Leben vieler Menschen. Mit einem Artikel über Martin Federlein beendet die Berliner Woche ihre kleine Porträtserie zum Mauerfall.Dass er einmal fast zwei Jahrzehnte lang Stadtrat in seinem Heimatbezirk sein würde, hat Martin Federlein vor 25 Jahren noch nicht geahnt. Er leitete seinerzeit ein Softwareentwicklerkollektiv im Zentrum...

  • Pankow
  • 23.10.14
  • 1.032× gelesen
Karl-Heinz Gewald leitete fünf Jahre lang das Umweltamt. | Foto: BW

Karl-Heinz Gewald war Umweltbeauftragter von Prenzlauer Berg

Prenzlauer Berg. Am 9. November 1989 wurde die Berliner Mauer geöffnet. Seitdem entwickelte sich nicht nur Berlin rasant, in den vergangenen 25 Jahren veränderte sich auch das Leben vieler Menschen. Mit einem Artikel über Karl-Heinz Gewald beendet die Berliner Woche ihre kleine Porträtserie zum Mauerfall.Karl-Heinz Gewald ist Fleischermeister. Kräftig gebaut, fachlich versiert und mit unglaublichem Erzähltalent. Dass er mittlerweile schon 85 Jahre alt ist, merkt man ihm nicht an. Das wird einem...

  • Prenzlauer Berg
  • 23.10.14
  • 490× gelesen
Im kommenden Jahr feiert der Trägerverein 25. Geburtstag, und Christof Lewek ist dann seit 20 Jahren Geschäftsführer. | Foto: BW

Christof Lewek führt die Geschäfte des Frei-Zeit-Hauses

Weißensee. Am 9. November 1989 wurde die Berliner Mauer geöffnet. Seitdem entwickelte sich nicht nur Berlin rasant, in den vergangenen 25 Jahren veränderte sich auch das Leben vieler Menschen. Mit einem Artikel über Christof Lewek beendet die Berliner Woche ihre kleine Porträtserie zum Mauerfall.Christof Lewek hatte Theologie studiert. Er arbeitete in den Samariteranstalten in Fürstenwalde. In denen wurden seinerzeit Menschen mit geistiger Behinderung betreut. Dort kümmerte sich der damals...

  • Weißensee
  • 23.10.14
  • 559× gelesen
"Benno" Günter Kiefer-Lerch auf dem Hof seines Ateliers im Jahr 2006. | Foto: Ralf Drescher

Beliebter Künstler starb mit 76 Jahren

Friedrichshagen. "Benno" kannte in Friedrichshagen fast jeder. Wenn der Maler und Grafiker nicht in seinem Atelier an der Bölschestraße war, fand man ihn oft im Café am Supermarkt gegenüber vom Markt. Jetzt ist er unerwartet gestorben.Günter Kiefer-Lerch wurde 1937 in Danzig geboren und floh als Kind mit den Eltern vor den Wirren des Krieges nach Mecklenburg. Nach Grundschule und Gymnasium studierte an der Fachschule für angewandte Kunst in Heiligendamm. Er arbeitete als Werbegrafiker und...

  • Friedrichshagen
  • 23.10.14
  • 1.162× gelesen
  • 1
Gleich nach der Wende kaufte Michael Heinisch das Haus in der Pfarrstraße 111, um hier ein Projekt mit Jugendlichen zu realisieren. | Foto: Wrobel

Im Lebensweg von Michael Heinisch spiegelt sich die politische Wende wider

Lichtenberg. Michael Heinisch kämpfte in den 1980er-Jahren gegen die Unfreiheit in der DDR und für einen gesellschaftlichen Dialog. Wie es zur historischen Wende kam, daran erinnert er mit anderen Zeitzeugen bei dem Festakt am 4. November um 19 Uhr in der Erlöserkirche."Für mich war das damals ganz klar: ich wollte, dass die Punks etwas vom Evangelium erfahren", sagt der 50-Jährige und winkt lachend ab. "Die haben mir von Anfang an deutlich gemacht, dass das Quatsch ist." Zuerst, das habe...

  • Lichtenberg
  • 23.10.14
  • 359× gelesen
Ingo Schaub (links) und Siegfried Gunder stellten 2010 als Mitglieder der FDP-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung den Antrag. | Foto: Uhde

Havelpromenade nach Politiker Hermann Oxfort benannt

Wilhelmstadt. Im Rahmen des Bauvorhabens "Touristische Erschließung Burgwallgraben" wurde am 21. Oktober ein im Herbst 2010 von der FDP in der Bezirksverordnetenversammlung gestellter Antrag umgesetzt. Der Uferweg entlang der Havel zwischen Dischingerbrücke und Schulenburgbrücke erhielt den Namen "Hermann-Oxfort-Promenade".Der Spandauer Rechtsanwalt Hermann Oxfort (FDP, 1928-2003) war von 1963 bis 1981 und von 1985 bis 1989 Mitglied des Abgeordnetenhauses sowie in den 70er und 80er Jahren des...

  • Wilhelmstadt
  • 23.10.14
  • 685× gelesen
Im Zentrum der Wilhelmstadt kennt Klaus Neumann fast jeden Briefkasten. Dort verteilt der einstige Postbeamte zuverlässig das Spandauer Volksblatt. | Foto: Uhde

Auf Klaus Neumann können sich unsere Leser verlassen

Wilhelmstadt. Im Zentrum der Wilhelmstadt gehört Klaus Neumann (73) immer mittwochs zu einem der meisterwarteten Männer. Taucht er auf den Straßen im Kiez rund um den Metzer Platz auf, wissen die Anwohner, dass ihr beliebtes Spandauer Volksblatt im Briefkasten für sie bereit liegt. Und bei Klaus Neumann können sie sich darauf verlassen, dass jede Woche pünktlich die neuesten Nachrichten und Angebote als Lesestoff zur Verfügung stehen.Als langjährigem Postbeamten liegen dem Zusteller...

  • Wilhelmstadt
  • 22.10.14
  • 260× gelesen
Vanessa Arend-Martin kam aus dem Westen und hat sich in Teltow mit ihrer Buchhandlung eine Existenz aufgebaut. | Foto: K. Menge

"Ich habe immer in der Nähe der Grenze gewohnt"

Lichterfelde. Am 9. November jährt sich der Tag der Maueröffnung zum 25. Mal. In einem Viertel Jahrhundert hat sich in der einst geteilten Stadt viel verändert. Aber auch das Leben vieler Menschen wurde durch den Fall der Mauer beeinflusst und verlief oft anders als geplant. Einige dieser Menschen stellt die Berliner Woche in den nächsten Ausgaben vor.Vanessa Arend-Martin hatte ihre Kindheit im Schatten der Mauer verlebt. 1975 geboren, wohnte sie mit ihren Eltern in Kassel. Die sogenannte...

  • Lichterfelde
  • 20.10.14
  • 672× gelesen
Ohne Grünzeug geht bei Ben Wagin nichts. Bürgermeisterin Angelika Schöttler fühlte sich an der umrankten Eisenbahnhalle an Dornröschen erinnert. | Foto: HDK

Bürgermeisterin und Berliner Woche besuchten Ben Wagin

Schöneberg. Bürgermeisterin Angelika Schöttler und Berliner-Woche-Reporter Horst-Dieter Keitel gehen einmal im Monat im Bezirk auf Entdeckungstour und besuchen besondere Leute, Orte und Institutionen. Diesmal wurde Baumpate Ben Wagin in einem seiner Refugien aufgestöbert.Der Fahrer der Bürgermeisterin konnte sein Navi vergessen, es gibt keine offizielle Adresse. Ben Wagin residiert quasi im Niemandsland zwischen Schöneberg und Kreuzberg in einer historischen Reichsbahnhalle auf dem Gelände des...

  • Schöneberg
  • 20.10.14
  • 193× gelesen

In der DDR konnte Joachim Pohl seine Pläne nicht umsetzen

Pankow. Am 9. November 1989 wurde die Berliner Mauer geöffnet. Seitdem entwickelte sich nicht nur Berlin rasant, in den vergangenen 25 Jahren veränderte sich auch das Leben vieler Menschen in dieser Stadt. In den kommenden Ausgaben stellt die Berliner Woche einige von ihnen vor.Wie viele andere Menschen in Berlin erinnert sich auch Joachim Pohl noch ganz genau an die Nacht des Mauerfalls. "Ich war abends zu einer Ausstellungseröffnung in Johannisthal", sagt er. "Als ich zu Hause ankam, krakelte...

  • Pankow
  • 16.10.14
  • 429× gelesen

Manuela Miethe gestaltet mit viel Herzblut das Kinoprogramm

Weißensee. Am 9. November 1989 wurde die Berliner Mauer geöffnet. Seitdem entwickelte sich nicht nur die Stadt rasant, in den vergangenen 25 Jahren veränderte sich auch das Leben vieler Menschen radikal. In den kommenden Ausgaben stellt die Berliner Woche einige von ihnen vor.Es ist das älteste Kino in der Stadt, das ununterbrochen in Betrieb ist: das Kino Toni am Antonplatz. Eröffnet wurde es 1919. Geleitet wird es seit 1986 von Manuela Miethe. "Ich studierte Anfang der 80er-Jahre...

  • Weißensee
  • 16.10.14
  • 221× gelesen
Siegfried Zoels übernahm in der Wendezeit politische Verantwortung und wurde als erster Vertreter der Bürgerbewegung Stadtbezirksrat für Inneres. | Foto: BW

Siegfried Zoels wurde in der Wendezeit Stadtrat

Prenzlauer Berg. Am 9. November 1989 wurde die Berliner Mauer geöffnet. Seitdem entwickelte sich nicht nur Berlin rasant, in den vergangenen 25 Jahren veränderte sich auch das Leben vieler Menschen rasant. In den kommenden Ausgaben stellt die Berliner Woche einige der Biografien vor.In den 80er-Jahren hatte Siegfried Zoels bei seiner Arbeit einen gewissen Freiraum. Der Kulturwissenschaftler beschäftigte sich als einziger in der DDR mit der Rolle von Kunst in der Rehabilitation von behinderten...

  • Prenzlauer Berg
  • 16.10.14
  • 526× gelesen
Sven und Ulrike Stutzky aus Marienfelde gehören sicherlich zu den Wendegewinnern. | Foto: HDK

Sven und Ulrike Stutzky lernten sich 1990 kennen

Marienfelde. Unter normalen Umständen wären sich Ulrike Kunze aus Tempelhof und Sven Stutzky aus Babelsberg möglicherweise schon viel früher begegnet. Sie verbrachte viel Zeit in Großelterns Laube in Lichterfelde, quasi im Schatten der Mauer. Er lernte auf der anderen Seite in Teltow Werkzeugmacher.Aber auch nach dem Fall der Mauer dauerte es dann noch ein Weilchen, bis sich die beiden schließlich über den Weg liefen, sich kennen- und lieben lernten und schließlich heirateten. In ihrer...

  • Marienfelde
  • 13.10.14
  • 700× gelesen
Thomas Jeutner predigt als Pfarrer in der Kapelle der Versöhnung. Die Mauerfallgeschichte ist für ihn eine Bürgermutgeschichte. | Foto: Dirk Jericho

Thomas Jeutner ist seit 2013 Pfarrer der Versöhnungsgemeinde

Mitte. Die Kapelle der Versöhnung in der Bernauer Straße ist weltweit bekannt. In dem schlichten Lehmbau, der mitten im früheren Grenzstreifen auf den Fundamenten der 1985 von den DDR-Machthabern gesprengten Versöhnungskirche errichtet wurde, kann man die ganze Dramatik des Grenzwahns erahnen.Dass er eines Tages Pfarrer der Versöhnungsgemeinde sein würde, hätte Thomas Jeutner vor 25 Jahre nicht geglaubt. Seit August 2013 ist Jeutner der Seelsorger in der Bernauer Straße; predigt in einer...

  • Mitte
  • 13.10.14
  • 1.884× gelesen
Das Buch über sein Leben war der Beitrag von Bernd Müller zum Tag der Deutschen Einheit. Am 6. Oktober präsentierte er das Buch im Nikolaiviertel. | Foto: KT

Erinnerungen: "Wir haben viel Ruß und Staub geschluckt"

Mahlsdorf. 50 Jahre lang ist der Bezirksschornsteinfeger Bernd Müller den Leuten auf das Dach gestiegen. In diesem Monat bringt er sich mit seiner Lebensgeschichte in Erinnerung.Viele Mahlsdorfer kennen ihn als "Barfuß-Müller", weil er auch im strengsten Winter ohne Socken in Sandalen durch den Schnee läuft. Auch unter dem Spitznamen "Ofen-Müller" kennt man ihn. Den Namen bekam Bernd Müller für sein Steckenpferd, alte Öfen zu sammeln. Er wollte die Geschichte der beheizten Wohnung auch der...

  • Mahlsdorf
  • 09.10.14
  • 1.365× gelesen
Ist stolz auf ihre Urgroßeltern und will ihnen möglichst bald eine große Überraschung bereiten: Virginia Osinski. | Foto: KEN

Schöneberger wird 90 und feiert Gnadenhochzeit

Schöneberg. Virginia Osinski ist mächtig stolz auf Günter Osinski. Der ist ihr Urgroßvater.Er feiert am 31. Oktober seinen 90. Geburtstag. Mit seiner zwei Jahre jüngeren Frau Margot ist Günter Osinski, der fast sein ganzes Leben in Schöneberg verbracht hat, demnächst 70 Lenze verheiratet. Um da hin zu kommen, müssen die beiden dem Schicksal wohl einige Male ein Schnippchen geschlagen haben. 1944, am 6. Dezember, haben der 20-jährige Günter aus einer Beamtenfamilie und die 18-jährige Margot den...

  • Schöneberg
  • 09.10.14
  • 414× gelesen
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