Wohnungsbau schreitet voran
Bauanträge für mehr als 760 Wohnungen seit 2021 in Marzahn-Hellersdorf genehmigt
Der Bezirk Marzahn-Hellersdorf wächst unaufhörlich weiter. Das verdeutlichen Zahlen, die Staatssekretärin Ülker Radziwill (SPD) auf Anfrage der CDU-Abgeordneten Katharina Günther-Wünsch veröffentlicht hat.
Seit Dezember 2021 hat der Fachbereich Bauaufsicht, Wohnungsaufsicht und Denkmalschutz im Bezirksamt demnach insgesamt elf Bauanträge mit jeweils mehr als sechs Wohneinheiten in Marzahn-Hellersdorf neu genehmigt. Das größte Projekt sieht den Neubau von vier Wohnhäusern inklusive einer Tiefgarage und Gewerbe in der Max-Herrmann-Straße in Marzahn vor. Dort sollen 180 Wohnungen und eine Tiefgarage mit 50 Parkplätzen entstehen. Die Degewo plant eine Fertigstellung im Frühjahr 2024.
167 Wohnungen sind bis 2024 im Münsterberger Weg 91-95 in Kaulsdorf durch den Bau von sieben Mehrfamilienhäusern mit Tiefgarage sowie 18 Reihen- und Doppelhäusern vorgesehen. Das Vorhaben des Wohnungsunternehmens Buwog gegenüber dem Vivantes-Klinikum steht in der Kritik wegen der befürchteten zusätzlichen Verkehrsbelastung des Viertels. In der Bodo-Uhse-Straße 10 in Hellersdorf wurde ein Bauantrag für den Neubau einer Anlage mit 153 Wohnungen und einer Gewerbeeinheit für eine Arztpraxis genehmigt. Ebenfalls in Hellersdorf sind 132 Wohnungen in der Martin-Riesenburger-Straße 46 sowie 58 Wohnungen in einem Hochhaus in der Luckenwalder Straße 91 geplant.
Temporär für Obdachlose
Zu den kleineren Bauprojekten zählen ein Mehrfamilienhaus in der Hönower Straße 36/38 in Mahlsdorf mit 26 Wohnungen, der Neu- und Umbau eines Mehrfamilienhauses in Alt-Marzahn 14, 16, 16 A-C mit 18 Wohnungen und der Neubau eines Apartmenthauses und zweier Doppelhäuser in der Eckermannstraße 62 in Biesdorf mit zwölf Wohnungen.
Weitere Neubauwohnungen sind in der Schongauerstraße 36/40 in Mahlsdorf (neun) und der Beethovenstraße 39 in Biesdorf (neun) geplant. In der Oberfeldstraße wurde genehmigt, zwölf Apartmentwohnungen durch eine Nutzungsänderung temporär für Obdachlose zur Verfügung zu stellen. Wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen außerdem informierte, würden darüber hinaus aktuell acht weitere Anträge zur Genehmigung bearbeitet.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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