Ab 2025 beginnt der Ersatzneubau
Der Senat stellt Planungen für Ersatzbauwerk über die Wuhle vor

Geländer der Brücke auf der rechten Seite. Blick Richtung Osten. | Foto: Foto: Leopold Hauschild
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Seit Jahren wird über die Erneuerung der Brücken in der Eisenacher Straße über die Wuhle diskutiert. Nun steht die Planung für einen Ersatzneubau fest.

Schon seit Oktober 2022 laufen Vorbereitungen für den Brückenneubau. Dabei wird die Eisenacher Straße zwischen Blumberger Damm und Gothaer Straße komplett erneuert. Derzeit erhält noch die Nordhälfte der Eisenacher Straße eine neue Asphaltdecke. Die Arbeiten sollen laut Ingolf Knappe vom Ingenieurbüro Wosnitza und Knappe in den nächsten Wochen beendet werden. Dies teilte er bei der Vorstellung der Pläne für den Ersatzneubau auf einer Pressekonferenz in den Gärten der Welt mit.

Im Anschluss wird die südliche Fahrbahn der Eisenacher Straße erneuert. Bis Ende 2025 sind diese Arbeiten geplant. Die nördliche Fahrbahn ist dann nur als Einbahnstraße in Ost-West-Richtung, also Richtung Innenstadt, befahrbar.

Auch wegen des ÖPNV wird eine Vollsperrung der Eisenacher Straße so lange wie möglich verhindert. Sie ist allerdings laut Knappe für den Brückenbau unvermeidbar. Er soll im kommenden Jahr beginnen und rund zweieinhalb Jahre dauern.

In dieser Zeit wird die Eisenacher Straße für Autos und den ÖPNV komplett gesperrt sein. Nur Fußgänger und Fahrradfahrer können die Baustelle über eine noch zu errichtende Hilfsbrücke nördlich des Baugeländes passieren. Der motorisierte Verkehr wird nördlich über die Landsberger Chaussee und südlich über die Cecilienstraße umgeleitet. Die auf der Eisenacher Straße gelegenen Bushaltestellen (Bärensteinstraße, Eisenacher Straße/ Gärten der Welt und Suhler Straße) werden während des gesamten Baugeschehens nicht angefahren.

Im Zuge des Bauvorhabens wird der Verlauf der Wuhle geringfügig verlegt. Das Projekt soll allerdings so wenig wie möglich in die Natur eingreifen, wie Diplom-Geograf Thomas Franz vom beauftragten Büro Landschaft planen + bauen Berlin auf der Pressekonferenz erläuterte. Im Vorfeld habe es Untersuchungen zu Flora und Fauna gegeben. Ausgewählte Bäume und Baumgruppen würden während der gesamten Bauzeit unter besonderen Schutz gestellt. Unter anderem wurde das Vorkommen von Brutvögeln, Fledermäusen, Amphibien, Reptilien, Libellen, Bibern und Fischottern untersucht. Die Bauarbeiten stellten keine Gefahr für sie dar, so Franz. Es wurden zwar Biberspuren entdeckt, die Biberbaue wären jedoch an anderen Stellen der Wuhle. Beim Bau der Brücke werde zusätzlich darauf geachtet, die Wanderouten der Tiere nicht zu zerstören.

Das neue Ersatzbauwerk soll im Vergleich zum alten um ein gutes Stück breiter werden. Insbesondere wurde auf ausreichend Platz für Fußgänger und Fahrradfahrer geachtet. So soll die neue Brücke pro Seite jeweils einen 3,20 Meter breiten Fußweg und 2,50 Meter breiten Fahrradweg erhalten. Aktuell gibt es einen gerade mal 1,50 Meter breiten Fuß- und Radweg auf der Brücke. Die Breite der Fahrbahn bleibt unverändert bei 6,50 Meter. Die Brücke wird also um knapp neun Meter verbreitert. Das gesamte Bauvorhaben soll knapp sieben Millionen Euro kosten.

Weiter Informationen zum Bauvorhaben gibt es unter https://bwurl.de/1a45

Autor:

Leopold Hauschild aus Bezirk Pankow

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