Halbe Milliarde Euro für Schulen
Im Bezirk entstehen in den nächsten Jahren zwölf neue Standorte
Marzahn-Hellersdorf wächst und wächst. Wer durch den Bezirk fährt, kann an vielen Stellen Kränen und Baggern bei der Arbeit zuschauen.
Angetrieben durch den Wohnungsbau und den Zuzug versucht die Verwaltung, mit dem Bau und der Erweiterung von Schulen irgendwie hinterherzukommen. „Unser Bezirk braucht dringend neue Schulen und Sporthallen, um dem Bedarf in den nächsten Jahren gerecht zu werden. Aus diesem Grund wird eine halbe Milliarde Euro in das Bildungssystem investiert, die in den Neubau von Schulen, Ergänzungsbauten und neuen Sporthallen fließt“, sagt Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD). Geplant sind zwölf neue Schulbauten. Bei aktuell 47 Schulen im Bezirk bedeutet das einen Zuwachs von rund 25 Prozent. 13 Ergänzungsbauten und sieben Sporthallen kommen hinzu. „Einige der Bauvorhaben sind noch in einem sehr frühen Stadium, die meisten hingegen sind bereits geplant, bestätigt und finanziert, einige auch schon in der Umsetzung“, so Lemm. Der Stadtrat hat eine Liste mit allen Maßnahmen veröffentlicht.
Geplant sind allein fünf neue Oberschulen. In der Erich-Kästner-Straße soll für 56,5 Millionen Euro ein fünfzügiges Gymnasium entstehen. Fertigstellung soll 2025 sein. Hinzu kommen die Integrierten Sekundarschulen in der Garzauer Straße mit sechs Zügen für 59,3 Millionen Euro (Fertigstellung 2026), im Auerbacher Ring mit vier Zügen für 35 Millionen Euro (nach 2026), in der Otto-Rosenberg-Straße und südlichen Bitterfelder Straße mit fünf Zügen für 35 Millionen Euro (nach 2026) und in der Bisamstraße in Holzmodulbauweise mit vier plus drei Zügen für ebenfalls 35 Millionen Euro (2023/24).
Des Weiteren stehen fünf neue Grundschulen auf dem Bauplan: im Naumburger Ring mit vier Zügen für 35,9 Millionen Euro (2022/23), in der Elsenstraße mit vier Zügen für 51,4 Millionen Euro (2024) sowie die beiden Holzmodulbauten in der Haltoner Straße und Bruno-Baum-Straße (beide 2023/24) mit jeweils drei Zügen für je 35 Millionen Euro. Noch kein Fertigstellungstermin bekannt ist für eine neue vierzügige Grundschule in der Maxie-Wander-Straße. Das gilt auch für eine geplante neue Förderschule im Glambecker Ring für 25 Millionen Euro. In der Sebnitzer Straße soll bis 2024 für 15 Millionen Euro eine Drehscheibe entstehen, die als Auslagerungsstandort während Sanierungen und Neubauvorhaben dient.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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