Aus Kostengründen abgelehnt
Marzahn-Hellersdorf muss Senat vier neue WC-Standorte vorschlagen
Im Bezirk werden 2021 und 2022 weitere öffentliche Toiletten installiert. Zwei der sechs Standorte sind in der Planung. Vier weitere Vorschläge des Bezirksamtes wurden vom Senat abgelehnt.
Laut der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz sollen die ersten Toiletten am S-Bahnhof Mahlsdorf und auf dem Wilhelmplatz/ Mädewalderweg nahe dem S-Bahnhof Kaulsdorf bis zum Herbst dieses Jahres aufgestellt sein. Vier weitere Standorte, die der Bezirk nach Bedarf und nach Wunsch aus der Bevölkerung vorgeschlagen hatte, lehnt der Senat aus Kostengründen ab. An diesen Standorten fehlen Anschlüsse an die Wasser-/Abwasser- und Stromversorgung.
Marzahn-Hellersdorf solle nun schnell geeignete Ersatzstandorte benennen, wo eine Erschließung an das Strom- und Wassernetz bereits bestehe oder mit vertretbarem Kostenaufwand herzustellen sei, erklärte die Senatsverwaltung auf Anfrage der Abgeordneten Dr. Manuela Schmidt (Linke). Die Firma Wall werde die neuen Vorschläge dann prüfen. Der von Schmidt selbst vorgeschlagene neue Toilettenstandort am S-Bahnhof Marzahn an der Ecke Märkische Allee und Marzahner Promenade sei laut Staatssekretär Stefan Tidow bislang nicht vorgesehen. Der Senat werde diesen aber zur Prüfung an den Bezirk weiterleiten, erklärte er.
Auf der Grundlage des mit der Firma Wall am 26. Juni 2018 geschlossenen berlinweiten Toilettenvertrages wurden in Marzahn-Hellersdorf bereits einige der alten City-Toiletten durch neue barrierefreie Unisex-Modultoiletten ausgetauscht. Sie befinden sich unter anderem am S-Bahnhof Biesdorf, S- und U-Bahnhof Wuhletal, U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz und Kienberg, auf dem Ahrensfelder und Helene-Weigel-Platz, am Hultschiner Damm und der Quedlinburger Straße.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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