Sanierungsstau bei Feuerwachen
Mehr als fünf Millionen Euro müssten für Abbau investiert werden

Der Sanierungsstau bei den Feuerwachen in Marzahn-Hellersdorf beläuft sich aktuell auf 5,23 Millionen Euro. Das erfuhr der CDU-Abgeordnete Mario Czaja auf Anfrage bei der Senatsverwaltung für Inneres und Sport.

Grundlage für die genauen Kostenschätzungen ist ein Gebäudescan, den die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) jährlich in den Liegenschaften des Sondervermögens Immobilien des Landes Berlin (SILB) durchführt. Aktuell weist der Sanierungsstau für das Gesamtportfolio der Berliner Feuerwehr demnach rund 204 Millionen Euro auf. Dem Bereich Baumanagement der BIM stehen für den Abbau des Sanierungsstaus dagegen jährlich in der Regel nur etwa fünf Millionen Euro zur Verfügung.

In Marzahn-Hellersdorf ist der Sanierungsstau bei der Feuerwache Marzahn in der Märkischen Allee 181 mit gut zwei Millionen Euro am größten. Danach folgt die Freiwillige Feuerwehr (FF) Hellersdorf, Hellersdorfer Straße 143-147, mit etwas mehr als einer Million Euro. Größere Summen müssten auch bei der FF Biesdorf, Alt-Biesdorf 58, der FF Marzahn, Blenheimstraße 65/67 (jeweils 680.000 Euro), und FF Kaulsdorf, Mädewalder Weg 21/23 (660.000 Euro), investiert werden. Vergleichsweise moderat fällt dagegen der derzeitige Sanierungsstau von 70.000 Euro bei der Feuerwache Hellersdorf, Kummerower Ring 80, aus. Aktuell wird durch die BIM bei der Feuerwache Marzahn das Flachdach für gut eine Million Euro instandgesetzt, außerdem für rund 350.000 Euro die Abscheider-Anlage neugebaut. In der Wache Hellersdorf laufen zudem aktuell für gut 150.000 Euro Instandsetzungen der Grundleitungen.

Bei der Auflistung der Verwaltung nicht mit dabei ist die FF Mahlsdorf in der Donizettistraße 4. Dort ist bereits seit Jahren ein Ersatzneubau geplant, doch es stockt diesbezüglich weiter. Das Grundstück müsste für den Neubau zunächst in den Landesbesitz kommen. Mit dem Eigentümer TLG Immobilien AG konnte bislang aber keine entsprechende Lösung gefunden werden. „Die Gespräche mit der TLG Immobilien AG dauern bereits seit Januar 2018 an und stagnierten zuletzt. Eine abschließende Entscheidung über die Weiterentwicklung des Standortes ist von der TLG noch nicht getroffen worden“, so Staatssekretär Torsten Akmann. BIM, Verwaltung und Feuerwehr seien weiter „intensiv bemüht“ um Gesprächsfortsetzung.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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