Lösungen in Sicht
Schulamt lindert Raumnot an Grundschulen mit Containern

An der Grundschule am Schleipfuhl in Hellersdorf sollen bis Juni Container aufgestellt werden, um die Raumnot zu lindern.  | Foto: hari
  • An der Grundschule am Schleipfuhl in Hellersdorf sollen bis Juni Container aufgestellt werden, um die Raumnot zu lindern.
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In einigen Schulen des Bezirks herrscht drückende Enge. Die Jungen und Mädchen müssen teilweise in fremden Schulgebäuden unterrichtet werden. Besonders in einigen Grundschulen ist die Raumnot groß. Container sollen Abhilfe schaffen.

Die Grundschule am Fuchsberg hat erst vor zwei Jahren ihr neues Gebäude an der Apfelwicklerallee 2-4, in Biesdorf bezogen. Doch schon nach kurzer Zeit war klar, dass die Schülerzahlen zu hoch und das Gebäude dafür zu klein ist. Das Bezirksamt hat inzwischen einen Anbieter gefunden, der bis zum kommenden Schuljahr einen Container mit sechs Klassenzimmern, einem Lehrerzimmer, WCs und einer Mensa aufstellt.

Auch für den Aufbau von Containern für die Grundschule am Schleipfuhl in Hellersdorf konnte das Bezirksamt eine Firma verpflichten. Hier sollen bis Juni zwölf Klassenräume, eine Mensa, ein Lehrerzimmer und ein Aufenthaltsraum sowie WCs entstehen. „Diese Zusagen gelten, wie auch für die Grundschule am Fuchsberg, vorbehaltlich eventueller Auswirkungen durch Corona“, schränkt Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD) allerdings ein.

Einen Termin für das Aufstellen der Container auf dem Lehnitzplatz in Mahlsdorf gibt es derzeit noch nicht. Sie sollen die Kiekemal-Grundschule entlasten, wo der Platzmangel mit am größten ist. Das Schulamt hat sich mit dem Umweltamt darauf geeinigt, dass ein Umweltgutachten nur für die zu bebauende Fläche zu erstellen ist. Dies soll die Fertigstellung des Gutachtens beschleunigen. Die Bauplanungen  werden gegenwärtig noch zwischen allen zuständigen Ämtern wie dem Rechtsamt und dem Finanzservice des Bezirksamts abgestimmt. „Trotz ausgedünnten Personals arbeitet das Bauamt weiter daran, die Ausschreibung so schnell wie möglich herauszugeben“, erläutert Lemm.

Sollten die Container auf dem Lehnitzplatz nicht zu Beginn des kommenden Schuljahres zur Verfügung stehen, müssen die Schüler von zwei Klassen an der Franz-Carl-Achard-Grundschule in Kaulsdorf unterrichtet werden. „Das bringt nicht nur Stress für die Kinder mit sich, sondern auch ein erhöhtes Risiko für die Ausbreitung von Corona in beiden Schulen“, erklärt Jana Löschke, Vorsitzende der Gesamtelternvertertung der Kiekemal-Grundschule. Sie hat sich inzwischen in einem offenen Brief an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller mit der Bitte um Unterstützung gewandt.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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