Dringender Bedarf an Schulplätzen
Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf will Gründung von ISS und Gymnasium vorziehen

Das Bezirksamt hat beschlossen, die Integrierte Sekundarschule (ISS) in der Landsberger Straße 178 bereits zum Schuljahr 2024/2025 zu gründen. Das Problem dabei ist, dass die Bauarbeiten gerade erst begonnen haben.

Laut Schulstadtrat Stefan Bley (CDU) sei die Entscheidung aufgrund der stark steigenden Schülerzahlen in Mahlsdorf-Nord zwingend notwendig gewesen. Besonders bei den Eingangsjahrklassen im Bereich der Sekundarstufe I, die zum Haupt- und Mittleren Schulabschluss führt, fehlen Schulplätez in der Region. Die Mahlsdorfer Grundschule ist aktuell vierzügig belegt, obwohl sie eigentlich nur dreizügig angelegt ist. Deshalb sollen an der neuen Schule vier 7. Klassen eröffnet werden. Das bedeutet, dass Sechstklässler sich jetzt anmelden können. Die Termine vergibt das Schulamt demnächst online unter https://bwurl.de/19td.

Bis zur voraussichtlichen Fertigstellung der Schule im Februar 2025 wird der Unterricht an der ISS in der Allee der Kosmonauten 20–22 in Lichtenberg erfolgen. Ab dem Schuljahr 2025/2026 sollen laut Bley dann Klassen für den Grundschulteil eingerichtet werden.

Der Standort an der Landsberger Allee ist für eine vierzügige Sekundarstufe I und eine dreizügige Sekundarstufe II, die zum Abitur führt, ausgelegt. Sie wird allerdings bis mindestens Ende der 2020er-Jahre ohne gymnasiale Oberstufe betrieben.

Der Neubau entsteht als Holz-Compartmentschule. In Gegensatz zur sogenannten Flurschule mit aneinander gereihten Klassenzimmern wird es bei dieser Modulbauweise zentrale Foren und darum gruppierte Lern- und Teamräume geben. Ergänzend hinzu kommt eine Dreifeld-Sporthalle aus Holz im Teichsängerweg 17. Errichtet wird der Komplex von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Die geschätzten Kosten liegen bei rund 30 Millionen Euro.

Auch die Neugründung des noch fertigzustellenden Gymnasiums in der Erich-Kästner-Straße 52 in Hellersdorf soll auf das Schuljahr 2024/2025 vorgezogen werden. In Marzahn-Hellersdorf fehlen auch im Oberschulbereich Plätze. Gebaut wird das Gymnasium von der Wohnungsbaugesellschaft Howoge, in Betrieb gehen soll es im zweiten Quartal 2025. Bis dahin werden die geplanten drei 7. Klassen an drei Standorten im Bezirk untergebracht. Die entsprechende Vorlage zur Beschlussfassung wurde in der BVV am 18. Januar in die Ausschüsse für Schule und für Stadtentwicklung und Wohnen überwiesen.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 677× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.343× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 1.000× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.441× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.344× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.